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Die Papste von Avignon und der Hundertjahrige Krieg: Spatmittelalterliche Diplomatie und kuriale Verhandlungsnormen (1337-1378)
Hardback

Die Papste von Avignon und der Hundertjahrige Krieg: Spatmittelalterliche Diplomatie und kuriale Verhandlungsnormen (1337-1378)

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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Die vorliegende Monographie untersucht erstmals die umfangreichen Bemuhungen der Papste, den Hundertjahrigen Krieg (1337-1453) zwischen den Koenigen von England und Frankreich zu beenden. Die roemische Kurie, welche sich im 14. Jahrhunderts an der franzoesischen Grenze in Avignon befand, hatte ein personelles wie finanzielles Interesse daran, die Kampfhandlungen zu beenden. Der Frieden zwischen den christlichen Koenigreichen als Voraussetzungen eines erfolgreichen Kreuzzuges war das pragnanteste Argument, welches die obersten Hirten in ihren Friedensappellen in die Waagschale warfen. Nach einer Entscheidung Benedikts XII. (1334-1342) bemuhten sich die Papste nicht mehr wie fruher darum, autoritar Waffenstillstande aufzuerlegen, sondern waren an einer Akzeptanz als neutrale Schlichter (mediatores et amicos communes) interessiert. Eine Vielzahl hochkaratiger Gesandter von Kardinal- bzw. Bischofsrang brach von Avignon auf, um notfalls in der letzten Minute mit dramatischen Gesten des Friedens im Vorfeld einer drohenden Schlacht zu vermitteln. Das Ziel der auf diese Weise dargebotenen Wege des Friedens (Viae pacis) war der Abschluss von Waffenstillstanden, anschliessend der Besuch von Friedensverhandlungen an der der Kurie von Avignon oder anderswo unter der persoenlichen Vermittlung des obersten Pontifex oder seiner Stellvertreter. Zwar konnten die Papste bis zu ihrer Ruckkehr nach Rom keinen endgultigen Frieden stiften, doch gelang es ihnen zwischen den Kontrahenten Waffenruhen und Friedensschlusse von 23 Jahren auszuhandeln. Der Autor sieht sein Werk in der Tradition von Studien zur Diplomatie des Mittelalters. Es gelang ihm auf einer breiten Grundlage internationaler ungedruckter archivalischer Quellen das System der papstlichen Friedensvermittlung einer umfassenden Neubewertung zu unterziehen. Ein diachroner Vergleich samtlicher Fallbeispiele nach konfliktgeschichtlichen Merkmalen rundet das Werk ab.

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Format
Hardback
Publisher
De Gruyter
Country
Germany
Date
17 March 2014
Pages
474
ISBN
9783050063362

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Die vorliegende Monographie untersucht erstmals die umfangreichen Bemuhungen der Papste, den Hundertjahrigen Krieg (1337-1453) zwischen den Koenigen von England und Frankreich zu beenden. Die roemische Kurie, welche sich im 14. Jahrhunderts an der franzoesischen Grenze in Avignon befand, hatte ein personelles wie finanzielles Interesse daran, die Kampfhandlungen zu beenden. Der Frieden zwischen den christlichen Koenigreichen als Voraussetzungen eines erfolgreichen Kreuzzuges war das pragnanteste Argument, welches die obersten Hirten in ihren Friedensappellen in die Waagschale warfen. Nach einer Entscheidung Benedikts XII. (1334-1342) bemuhten sich die Papste nicht mehr wie fruher darum, autoritar Waffenstillstande aufzuerlegen, sondern waren an einer Akzeptanz als neutrale Schlichter (mediatores et amicos communes) interessiert. Eine Vielzahl hochkaratiger Gesandter von Kardinal- bzw. Bischofsrang brach von Avignon auf, um notfalls in der letzten Minute mit dramatischen Gesten des Friedens im Vorfeld einer drohenden Schlacht zu vermitteln. Das Ziel der auf diese Weise dargebotenen Wege des Friedens (Viae pacis) war der Abschluss von Waffenstillstanden, anschliessend der Besuch von Friedensverhandlungen an der der Kurie von Avignon oder anderswo unter der persoenlichen Vermittlung des obersten Pontifex oder seiner Stellvertreter. Zwar konnten die Papste bis zu ihrer Ruckkehr nach Rom keinen endgultigen Frieden stiften, doch gelang es ihnen zwischen den Kontrahenten Waffenruhen und Friedensschlusse von 23 Jahren auszuhandeln. Der Autor sieht sein Werk in der Tradition von Studien zur Diplomatie des Mittelalters. Es gelang ihm auf einer breiten Grundlage internationaler ungedruckter archivalischer Quellen das System der papstlichen Friedensvermittlung einer umfassenden Neubewertung zu unterziehen. Ein diachroner Vergleich samtlicher Fallbeispiele nach konfliktgeschichtlichen Merkmalen rundet das Werk ab.

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Format
Hardback
Publisher
De Gruyter
Country
Germany
Date
17 March 2014
Pages
474
ISBN
9783050063362