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die Wahrnehmung der anderen Religionen seitens der abendlandischen Christen im Mittelalter ist ein wichtiges kulturwissenschaftliches Thema, das in einem ‘Zeitalter des Glaubens’ nicht nur einen wesentlichen Bereich der Vorstellungswelt erschliesst, sondern in der Fremdwahrnehmung auch das christliche Selbstverstandnis in seiner spezifisch mittelalterlichen Auspragung erkennen lasst. Die aus einem Advanced Grant-Projekt des European Research Council hervorgegangene, geschichtswissenschaftliche Studie untersucht auf der Grundlage eines sehr unterschiedlichen Forschungsstandes in einem breiten zeitlichen, raumlichen und gattungsmassigen Spektrum und nach bestimmten Leitfragen Terminologie, Wissen, Funktion, Bewertung, Verstandnis, Einordnung und Vergleich aller damals bekannten Religionen: der Heiden, Muslime, Juden, Haretiker und Griechisch-Orthodoxen. Einschlagige Schriften werden dabei ebenso berucksichtigt wie das uber zahlreiche AEusserungen verteilte, verbreitete, gerade auch stereotype Bild der Anderen. Die Frage, was man in diesem Sinne unter Heiden oder Haretikern an sich verstanden hat und wie sich die Religionen jeweils vom Christentum abgrenzen, spielt hier eine ebenso grosse Rolle wie die Einschatzung, ob Muslime und Juden im Mittelalter als dem Christentum naher stehende Monotheisten anerkannt oder ob Haretiker und Orthodoxe uberhaupt als Christen wahrgenommen worden sind. Solche Fragen werden hier in diesem Umfang erstmals systematisch fur das Bild aller anderen Religionen und vor allem zum ersten Mal vergleichend untersucht. Das Buch bietet daher fundierte Einblicke in die mittelalterlichen Vorstellungswelten und deren Bedeutung fur den Umgang der Religionen miteinander. Die mittelalterliche Wahrnehmung anderer Religionen beruhrt zudem ein auch fur die heutige Gesellschaft und Wissenschaft wichtiges Thema in geschichtswissenschaftlicher Perspektive.
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die Wahrnehmung der anderen Religionen seitens der abendlandischen Christen im Mittelalter ist ein wichtiges kulturwissenschaftliches Thema, das in einem ‘Zeitalter des Glaubens’ nicht nur einen wesentlichen Bereich der Vorstellungswelt erschliesst, sondern in der Fremdwahrnehmung auch das christliche Selbstverstandnis in seiner spezifisch mittelalterlichen Auspragung erkennen lasst. Die aus einem Advanced Grant-Projekt des European Research Council hervorgegangene, geschichtswissenschaftliche Studie untersucht auf der Grundlage eines sehr unterschiedlichen Forschungsstandes in einem breiten zeitlichen, raumlichen und gattungsmassigen Spektrum und nach bestimmten Leitfragen Terminologie, Wissen, Funktion, Bewertung, Verstandnis, Einordnung und Vergleich aller damals bekannten Religionen: der Heiden, Muslime, Juden, Haretiker und Griechisch-Orthodoxen. Einschlagige Schriften werden dabei ebenso berucksichtigt wie das uber zahlreiche AEusserungen verteilte, verbreitete, gerade auch stereotype Bild der Anderen. Die Frage, was man in diesem Sinne unter Heiden oder Haretikern an sich verstanden hat und wie sich die Religionen jeweils vom Christentum abgrenzen, spielt hier eine ebenso grosse Rolle wie die Einschatzung, ob Muslime und Juden im Mittelalter als dem Christentum naher stehende Monotheisten anerkannt oder ob Haretiker und Orthodoxe uberhaupt als Christen wahrgenommen worden sind. Solche Fragen werden hier in diesem Umfang erstmals systematisch fur das Bild aller anderen Religionen und vor allem zum ersten Mal vergleichend untersucht. Das Buch bietet daher fundierte Einblicke in die mittelalterlichen Vorstellungswelten und deren Bedeutung fur den Umgang der Religionen miteinander. Die mittelalterliche Wahrnehmung anderer Religionen beruhrt zudem ein auch fur die heutige Gesellschaft und Wissenschaft wichtiges Thema in geschichtswissenschaftlicher Perspektive.