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Kaum ein anderer Denker hat die judische Moderne in einem so hohen Masse beeinflusst wie der Philosoph Baruch Spinoza. Als eine intellektuelle Grenzfigur, die nach ihrer Verbannung aus der judischen Gemeinde Amsterdams im Jahre 1656 in die christlich-abendlandische Geisteswelt eintrat, inspirierte er jene Aufklarer der Haskala, die ein gutes Jahrhundert spater nach einem eigenen judischen Weg in die europaische Moderne suchten. Diese Denker trafen dabei auf eine nichtjudische Gelehrtenwelt, in der sich mit dem Namen des niederlandischen Philosophen ebenso idealisierende Erwartungen wie irrationale AEngste gegenuber dem in Spinoza identifizierten intellektuellen Idealtypus des Judischen verbanden. Somit ist die Geschichte der judischen Rezeption Spinozas seit dem Zeitalter der europaischen Aufklarung stets ein Indikator dafur, welchen Stand das wechselhafte Verhaltnis zwischen judischer und nichtjudischer Welt gerade erreicht hatte. Im Nachvollzug der Verlaufsformen der judischen Spinoza-Rezeption vom 17. bis ins 20. Jahrhundert zeigt die vorliegende Studie, wie sich judisches Selbstbild und Fremdzuschreibung immer wieder wechselseitig bedingt haben.
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Kaum ein anderer Denker hat die judische Moderne in einem so hohen Masse beeinflusst wie der Philosoph Baruch Spinoza. Als eine intellektuelle Grenzfigur, die nach ihrer Verbannung aus der judischen Gemeinde Amsterdams im Jahre 1656 in die christlich-abendlandische Geisteswelt eintrat, inspirierte er jene Aufklarer der Haskala, die ein gutes Jahrhundert spater nach einem eigenen judischen Weg in die europaische Moderne suchten. Diese Denker trafen dabei auf eine nichtjudische Gelehrtenwelt, in der sich mit dem Namen des niederlandischen Philosophen ebenso idealisierende Erwartungen wie irrationale AEngste gegenuber dem in Spinoza identifizierten intellektuellen Idealtypus des Judischen verbanden. Somit ist die Geschichte der judischen Rezeption Spinozas seit dem Zeitalter der europaischen Aufklarung stets ein Indikator dafur, welchen Stand das wechselhafte Verhaltnis zwischen judischer und nichtjudischer Welt gerade erreicht hatte. Im Nachvollzug der Verlaufsformen der judischen Spinoza-Rezeption vom 17. bis ins 20. Jahrhundert zeigt die vorliegende Studie, wie sich judisches Selbstbild und Fremdzuschreibung immer wieder wechselseitig bedingt haben.