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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Lange Zeit galt Schrift als aufgeschriebene mundliche Sprache. Doch was geschieht, wenn eine mathematische Gleichung geloest und Musik mit Noten komponiert wird, wenn ein Autor an seinem Text feilt, die Konkrete Poesie ein Schriftspiel entfaltet, der genetische Code als Buchstabenfolge sequenziert wird, der Kabbalist Buchstaben permutiert oder der Informatiker ein Computerprogramm schreibt? Schriften sind mehr als Aufschreibsysteme fur Gesprochenes; stets bergen sie lautsprachenneutrale Aspekte. Der Begriff Schriftbildlichkeit zielt auf einen Perspektivenwechsel: die UEberwindung eines phonographisch reduzierten und eurozentrisch verengten Schriftkonzeptes. Jenseits der Dichotomie von Sprache und Bild vereinigen sich in Schriften diskursive und ikonische Merkmale - und das gilt fur alphabetische wie nichtalphabetische Schriften. Schriften eroeffnen Experimentierraume der kognitiven wie der asthetischen Erfahrung. In den Beitragen dieses programmatischen Eroeffnungsbandes der neuen Buchreihe Schriftbildlichkeit werden explorative und kreative Leistungen von Schriften im Wechselverhaltnis ihrer Sichtbarkeit und Handhabbarkeit in wissenschaftlichen und kunstlerischen, in alltaglichen, spielerischen und religioesen Schriftpraktiken zutage gefoerdert.
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Lange Zeit galt Schrift als aufgeschriebene mundliche Sprache. Doch was geschieht, wenn eine mathematische Gleichung geloest und Musik mit Noten komponiert wird, wenn ein Autor an seinem Text feilt, die Konkrete Poesie ein Schriftspiel entfaltet, der genetische Code als Buchstabenfolge sequenziert wird, der Kabbalist Buchstaben permutiert oder der Informatiker ein Computerprogramm schreibt? Schriften sind mehr als Aufschreibsysteme fur Gesprochenes; stets bergen sie lautsprachenneutrale Aspekte. Der Begriff Schriftbildlichkeit zielt auf einen Perspektivenwechsel: die UEberwindung eines phonographisch reduzierten und eurozentrisch verengten Schriftkonzeptes. Jenseits der Dichotomie von Sprache und Bild vereinigen sich in Schriften diskursive und ikonische Merkmale - und das gilt fur alphabetische wie nichtalphabetische Schriften. Schriften eroeffnen Experimentierraume der kognitiven wie der asthetischen Erfahrung. In den Beitragen dieses programmatischen Eroeffnungsbandes der neuen Buchreihe Schriftbildlichkeit werden explorative und kreative Leistungen von Schriften im Wechselverhaltnis ihrer Sichtbarkeit und Handhabbarkeit in wissenschaftlichen und kunstlerischen, in alltaglichen, spielerischen und religioesen Schriftpraktiken zutage gefoerdert.