Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Sebastiano del Piombo (um 1485 bis 1547) transferierte als einziger Kunstler der Hochrenaissance die poetischen und farborientierten Ideale der venezianischen Malerei nach Rom. Deshalb wurde er zu Lebzeiten mit Raffael verglichen und nach seinem Tod von Giorgio Vasari so diffamiert, dass seine Bedeutung uber Jahrhunderte verkannt wurde. Die Autorin greift die prominente Reihe der Frauenbildnisse des Sebastiano heraus und unternimmt an ihnen eine geistesgeschichtliche Kontextualisierung des Kunstlers. Mit seinen Gemalden schoener Frauen hat Sebastiano den bis in die Moderne wirksamen Typus des poetischen Liebesbildnisses massgeblich gepragt. Einher damit geht Sebastianos nicht mehr narratives, sondern neuartig lyrisches Bildverstandnis, das auf traditionelle Ikonografie verzichtet und sich in maximaler Reduktion der Bildelemente auf die Spannung zwischen Figur und Betrachter konzentriert. Nach dem sacco di Roma 1527 entwickelte Sebastiano das petrarkistische Frauenbildnis zu einer spiritualistischen Variante weiter. Nun malte er nicht mehr bukolische Madchen, sondern gebildete Witwen, namlich die Protagonistinnen der innerkirchlichen Reformbewegung in Mittelitalien. Erstmals wird Sebastiano del Piombos Werk bildtheoretisch und rezeptionsasthetisch diskutiert und in einen geistesgeschichtlichen, literarischen und religioesen Zusammenhang gestellt. Idealisierte Frauenbildnisse werden in der klassischen kunsthistorischen Literatur kaum interpretiert, sondern eher gefeiert oder gefurchtet, was der von den Kunstlern seit Leonardo beabsichtigten Bildwirkung zwar entspricht, aber zur Erkenntnis nicht beitragt. Die vorliegende Arbeit bietet stattdessen umfangreiche Fallstudien zu einzelnen Gemalden und ihrer historischen Wirkungsweise.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Sebastiano del Piombo (um 1485 bis 1547) transferierte als einziger Kunstler der Hochrenaissance die poetischen und farborientierten Ideale der venezianischen Malerei nach Rom. Deshalb wurde er zu Lebzeiten mit Raffael verglichen und nach seinem Tod von Giorgio Vasari so diffamiert, dass seine Bedeutung uber Jahrhunderte verkannt wurde. Die Autorin greift die prominente Reihe der Frauenbildnisse des Sebastiano heraus und unternimmt an ihnen eine geistesgeschichtliche Kontextualisierung des Kunstlers. Mit seinen Gemalden schoener Frauen hat Sebastiano den bis in die Moderne wirksamen Typus des poetischen Liebesbildnisses massgeblich gepragt. Einher damit geht Sebastianos nicht mehr narratives, sondern neuartig lyrisches Bildverstandnis, das auf traditionelle Ikonografie verzichtet und sich in maximaler Reduktion der Bildelemente auf die Spannung zwischen Figur und Betrachter konzentriert. Nach dem sacco di Roma 1527 entwickelte Sebastiano das petrarkistische Frauenbildnis zu einer spiritualistischen Variante weiter. Nun malte er nicht mehr bukolische Madchen, sondern gebildete Witwen, namlich die Protagonistinnen der innerkirchlichen Reformbewegung in Mittelitalien. Erstmals wird Sebastiano del Piombos Werk bildtheoretisch und rezeptionsasthetisch diskutiert und in einen geistesgeschichtlichen, literarischen und religioesen Zusammenhang gestellt. Idealisierte Frauenbildnisse werden in der klassischen kunsthistorischen Literatur kaum interpretiert, sondern eher gefeiert oder gefurchtet, was der von den Kunstlern seit Leonardo beabsichtigten Bildwirkung zwar entspricht, aber zur Erkenntnis nicht beitragt. Die vorliegende Arbeit bietet stattdessen umfangreiche Fallstudien zu einzelnen Gemalden und ihrer historischen Wirkungsweise.