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Wissenschaftliche Bilder pragen die Ergebnisse und Einsichten, welche sie darstellen, immer auch konstruktiv. Die Wiedergabe einer Beobachtung mittels Bildern mag noch so mechanisch oder uberindividuell in ihrer Erscheinung anmuten, immer zeigen sich in ihr auch Stile einer Zeit, eines Gerats, eines Denkens, eines Forscherkollektivs. Naturwissenschaftler, Mediziner und Techniker lassen ein spezifisches Wissen und Koennen in ihre Bilder einfliessen, das auf Wirkung von Bildern und Erkenntnis durch sie, auf Evidenz angelegt ist und auf der originaren Logik der bildlichen Form grundet. Das Buch zeigt einerseits, inwiefern kunsthistorische Methoden und Begriffe fur eine Betrachtung wissenschaftlicher Bildwelten fruchtbar gemacht werden koennen. Andererseits werden die kunsthistorischen Ansatze anhand von Leitbegriffen und Methoden der aktuellen Wissenschaftsforschung uberpruft und erganzt. In der vielstimmigen Debatte der letzten Jahre um epistemische Bilder sucht der Band Begriffe zu entwickeln, die nicht theoretisch deduziert, sondern am Material der Bilder selbst entwickelt sind. Hierdurch erweist sich, wie unterschiedlich die Leistungsmerkmale von Bildern in den jeweiligen Zeiten, Disziplinen und Funktionen sind und welche vielfaltigen Moeglichkeiten sie liefern, Erkenntnisse, Beobachtungen oder Theorien sowohl zu erzeugen wie auch evident zu machen. Hierzu vereint der Band themenubergreifende Artikel, Begriffsbestimmungen und stichprobenartige Fallstudien zu einem Handbuch. Die Fallstudien zu funfhundert Jahren Bildgeschichte in den Wissenschaften reichen von Sammlungszeichnungen des 16. Jahrhunderts uber Darstellungen von Musikautomaten und fruhe Roentgenbilder bis zur Nanomikroskopie und den Interfaces von Computern. Verfasst von der Forschergruppe Das Technische Bild der Humboldt-Universitat zu Berlin, stellt der Band zugleich auch die Ergebnisse der im Jahr 2000 gegrundeten Abteilung in gebundelter Form vor.
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Wissenschaftliche Bilder pragen die Ergebnisse und Einsichten, welche sie darstellen, immer auch konstruktiv. Die Wiedergabe einer Beobachtung mittels Bildern mag noch so mechanisch oder uberindividuell in ihrer Erscheinung anmuten, immer zeigen sich in ihr auch Stile einer Zeit, eines Gerats, eines Denkens, eines Forscherkollektivs. Naturwissenschaftler, Mediziner und Techniker lassen ein spezifisches Wissen und Koennen in ihre Bilder einfliessen, das auf Wirkung von Bildern und Erkenntnis durch sie, auf Evidenz angelegt ist und auf der originaren Logik der bildlichen Form grundet. Das Buch zeigt einerseits, inwiefern kunsthistorische Methoden und Begriffe fur eine Betrachtung wissenschaftlicher Bildwelten fruchtbar gemacht werden koennen. Andererseits werden die kunsthistorischen Ansatze anhand von Leitbegriffen und Methoden der aktuellen Wissenschaftsforschung uberpruft und erganzt. In der vielstimmigen Debatte der letzten Jahre um epistemische Bilder sucht der Band Begriffe zu entwickeln, die nicht theoretisch deduziert, sondern am Material der Bilder selbst entwickelt sind. Hierdurch erweist sich, wie unterschiedlich die Leistungsmerkmale von Bildern in den jeweiligen Zeiten, Disziplinen und Funktionen sind und welche vielfaltigen Moeglichkeiten sie liefern, Erkenntnisse, Beobachtungen oder Theorien sowohl zu erzeugen wie auch evident zu machen. Hierzu vereint der Band themenubergreifende Artikel, Begriffsbestimmungen und stichprobenartige Fallstudien zu einem Handbuch. Die Fallstudien zu funfhundert Jahren Bildgeschichte in den Wissenschaften reichen von Sammlungszeichnungen des 16. Jahrhunderts uber Darstellungen von Musikautomaten und fruhe Roentgenbilder bis zur Nanomikroskopie und den Interfaces von Computern. Verfasst von der Forschergruppe Das Technische Bild der Humboldt-Universitat zu Berlin, stellt der Band zugleich auch die Ergebnisse der im Jahr 2000 gegrundeten Abteilung in gebundelter Form vor.