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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Korrespondenz dieses Zeitraums ist von den grossen Themen der europaischen Politik bestimmt. Einer Einladung von Koenigin Sophie Charlotte nach Berlin kann Leibniz erst folgen, nachdem eine englische Gesandtschaft in Hannover in feierlicher Zeremonie die Sukzessionsurkunde fur die Thronfolge in Grossbritannien ubergeben hat. Leibniz nutzt den Kontakt zum englischen Diplomaten, um seine Vorschlage mit Blick auf den gerade ausgebrochenen Spanischen Erbfolgekrieg zu Gehoer zu bringen. In Berlin sucht er dann im Einvernehmen mit der preussischen Koenigin selbst als Diplomat aktiv zu werden und bemuht sich - ohne Wissen und gegen den Willen des hannoverschen Kurfursten - um eine preussische Beteiligung bei der militarischen UEberwaltigung Braunschweig-Wolfenbuttels, das als Verbundeter Frankreichs mit einer Armee von 12.000 Mann zur unmittelbaren Bedrohung fur Hannover und daruber hinaus fur das Reich und die gesamte antifranzoesische Koalition geworden war. In die Zeit von Leibniz’ Berlin-Aufenthalt fallt ausserdem eine cause celebre, die Gesprachsstoff an allen Hoefen liefern sollte: die vermeintlich erfolgreichen Goldmacherversuche von J. F. Boettger, der aus Berlin flieht und in Sachsen inhaftiert wird. Bei aller Skepsis hinsichtlich der alchimistischen Erfolge Boettgers, sucht Leibniz der Sache auf den Grund zu gehen. Die gelehrte Korrespondenz bestimmt u. a. die Auseinandersetzung mit J.-B. Bossuet uber die Konfessionen und Leibniz’ Reaktion auf die figuristischen Thesen des Chinamissionars J. Bouvet. Die Quellenforschung zur Welfengeschichte tritt etwas zuruck. Nicht selten sind es seine Korrespondenten, die Leibniz zu bedeutsamen Stellungnahmen anregen: In diesem Band steht dafur C. D. Koch mit seinen Proben aus Tasso und besonders Aristoteles’ Metaphysik. Daneben ist die Routine der neu gegrundeten Sozietat der Wissenschaften und die Werbung neuer Mitglieder relativ ausfuhrlich dokumentiert. Doch bringt gerade der allgemeine Briefwechsel kulturhistorisch Interessantes, von den Reiseberichten des jungen A. Fontaine uber Leibniz’ Schilderung einer Petronius-Inszenierung zum Karneval 1702 bis zu einem der seltenen Berichte uber Kontakte der griechisch-orthodoxen mit der anglikanischen Kirche.
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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Korrespondenz dieses Zeitraums ist von den grossen Themen der europaischen Politik bestimmt. Einer Einladung von Koenigin Sophie Charlotte nach Berlin kann Leibniz erst folgen, nachdem eine englische Gesandtschaft in Hannover in feierlicher Zeremonie die Sukzessionsurkunde fur die Thronfolge in Grossbritannien ubergeben hat. Leibniz nutzt den Kontakt zum englischen Diplomaten, um seine Vorschlage mit Blick auf den gerade ausgebrochenen Spanischen Erbfolgekrieg zu Gehoer zu bringen. In Berlin sucht er dann im Einvernehmen mit der preussischen Koenigin selbst als Diplomat aktiv zu werden und bemuht sich - ohne Wissen und gegen den Willen des hannoverschen Kurfursten - um eine preussische Beteiligung bei der militarischen UEberwaltigung Braunschweig-Wolfenbuttels, das als Verbundeter Frankreichs mit einer Armee von 12.000 Mann zur unmittelbaren Bedrohung fur Hannover und daruber hinaus fur das Reich und die gesamte antifranzoesische Koalition geworden war. In die Zeit von Leibniz’ Berlin-Aufenthalt fallt ausserdem eine cause celebre, die Gesprachsstoff an allen Hoefen liefern sollte: die vermeintlich erfolgreichen Goldmacherversuche von J. F. Boettger, der aus Berlin flieht und in Sachsen inhaftiert wird. Bei aller Skepsis hinsichtlich der alchimistischen Erfolge Boettgers, sucht Leibniz der Sache auf den Grund zu gehen. Die gelehrte Korrespondenz bestimmt u. a. die Auseinandersetzung mit J.-B. Bossuet uber die Konfessionen und Leibniz’ Reaktion auf die figuristischen Thesen des Chinamissionars J. Bouvet. Die Quellenforschung zur Welfengeschichte tritt etwas zuruck. Nicht selten sind es seine Korrespondenten, die Leibniz zu bedeutsamen Stellungnahmen anregen: In diesem Band steht dafur C. D. Koch mit seinen Proben aus Tasso und besonders Aristoteles’ Metaphysik. Daneben ist die Routine der neu gegrundeten Sozietat der Wissenschaften und die Werbung neuer Mitglieder relativ ausfuhrlich dokumentiert. Doch bringt gerade der allgemeine Briefwechsel kulturhistorisch Interessantes, von den Reiseberichten des jungen A. Fontaine uber Leibniz’ Schilderung einer Petronius-Inszenierung zum Karneval 1702 bis zu einem der seltenen Berichte uber Kontakte der griechisch-orthodoxen mit der anglikanischen Kirche.