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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das vorliegende Buch unternimmt weder eine transhistorische Rekonstruktion semiotischer Theoreme noch den Versuch ihrer Aktualisierung. Vielmehr will es den paradigmatischen Status von Lessings Laokoon fur eine Diskursgeschichte des Zeichens im 18. Jahrhundert herausarbeiten. Obgleich Lessing selbst es dezidiert ablehnt, von nicht-kunstlerischen Zeichenpraktiken zu handeln, sind seine Reflexionen nicht auf das Gebiet der Kunste zu beschranken. Intuition, Illusion, Evidenz oder das bequeme Verhaltnis von Bezeichnendem und Bezeichnetem sind vielmehr Effekte, die auch von Wissenschaften und sozialen Praktiken angestrebt werden. Da es im Laokoon nicht nur um die semiotischen Qualitaten und OEkonomien von Bild und Text, um das Nebeneinander und Nacheinander der Zeichen geht, sondern auch um die Geschwindigkeit, Steuerung und Optimierung von Zeichenprozessen, hat Lessings Text Indiziencharakter fur fundamentale Problemstellungen, die etwa auch in den Bereichen von Regierungskunsten und Logik nach Loesungen verlangen. Gerade eine Lekture des Laokoon, die in dem, was gesagt worden ist, keinen Rest und keinen UEberschuss, sondern nur das Faktum seines historischen Erscheinens voraussetzt, erlaubt Analysen, die ein Laokoon-Paradigma in seinen historischen Schichten freilegen: seine Moeglichkeitsbedingungen, seine konkrete Entfaltung und seine Transformation im Feld der Anthropologie.
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Das vorliegende Buch unternimmt weder eine transhistorische Rekonstruktion semiotischer Theoreme noch den Versuch ihrer Aktualisierung. Vielmehr will es den paradigmatischen Status von Lessings Laokoon fur eine Diskursgeschichte des Zeichens im 18. Jahrhundert herausarbeiten. Obgleich Lessing selbst es dezidiert ablehnt, von nicht-kunstlerischen Zeichenpraktiken zu handeln, sind seine Reflexionen nicht auf das Gebiet der Kunste zu beschranken. Intuition, Illusion, Evidenz oder das bequeme Verhaltnis von Bezeichnendem und Bezeichnetem sind vielmehr Effekte, die auch von Wissenschaften und sozialen Praktiken angestrebt werden. Da es im Laokoon nicht nur um die semiotischen Qualitaten und OEkonomien von Bild und Text, um das Nebeneinander und Nacheinander der Zeichen geht, sondern auch um die Geschwindigkeit, Steuerung und Optimierung von Zeichenprozessen, hat Lessings Text Indiziencharakter fur fundamentale Problemstellungen, die etwa auch in den Bereichen von Regierungskunsten und Logik nach Loesungen verlangen. Gerade eine Lekture des Laokoon, die in dem, was gesagt worden ist, keinen Rest und keinen UEberschuss, sondern nur das Faktum seines historischen Erscheinens voraussetzt, erlaubt Analysen, die ein Laokoon-Paradigma in seinen historischen Schichten freilegen: seine Moeglichkeitsbedingungen, seine konkrete Entfaltung und seine Transformation im Feld der Anthropologie.