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Bischoefe und Ordensleute
Hardback

Bischoefe und Ordensleute

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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Der Autor erbringt in der Studie den Nachweis, dass die Lehre des Thomas von Aquin vom’ status perfectionis’ einen integralen Bestandteil seiner Ekklesiologie darstellt. In dieser Lehre artikuliert sich ein wesentlicher Aspekt der Ekklesiologie, insofern Bischoefe und Religiosen einen herausragenden Platz in der Kirche einnehmen und mit unverzichtbaren Funktionen betraut sind. Die in der Bischofsweihe fur immer ubernommene ‘cura principalis animarum’ wird nun das entscheidende Charakteristikum der Nachfolger im Amt der Apostel, wahrend sich die Ordensleute kraft ihrer ewigen Profess verpflichten, nach der Vollkommenheit zu streben, ohne dass sie - anders als die Bischoefe -behaupten, selbst vollkommen zu sein. Aus dem absoluten Vorrang des Episkopats leitet Thomas eine Summe von Pflichten ab, die man als grossen theologisch-systematischen Bischofsspiegel des Mittelalters bezeichnen darf. Die mit der Integration der Religiosen in den ‘status perfectionis’ verbundenen Probleme waren fur Thomas leichter loesbar. Er wusste eine lange monastische Tradition hinter sich. Gleichwohl weist sein Traktat uber das Ordensleben viele originelle Zuge auf: Weder die auf wenige Prinzipien reduzierte Typologie des Ordensstandes noch die Begrundung der ihm damals moeglich gewordenen Aktivitaten haben zeitgenoessische Parallelen von vergleichbarem theologischen Gewicht. Der Grundsatz, die Gelubde seien lediglich Instrumente der Vollkommenheit, nicht aber diese selbst, sollte eine ausserordentliche Fruchtbarkeit entfalten. Dass es hauptsachlich die Armutsforderung des Evangeliums war, die jene Reflexion einleitete, verrat, dass Thomas die sozialen und oekonomischen Tendenzen seines Jahrhunderts erkannt und fur seine Konzeption fruchtbar gemacht hat.

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Format
Hardback
Publisher
de Gruyter
Date
29 November 2014
Pages
200
ISBN
9783050034164

This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Der Autor erbringt in der Studie den Nachweis, dass die Lehre des Thomas von Aquin vom’ status perfectionis’ einen integralen Bestandteil seiner Ekklesiologie darstellt. In dieser Lehre artikuliert sich ein wesentlicher Aspekt der Ekklesiologie, insofern Bischoefe und Religiosen einen herausragenden Platz in der Kirche einnehmen und mit unverzichtbaren Funktionen betraut sind. Die in der Bischofsweihe fur immer ubernommene ‘cura principalis animarum’ wird nun das entscheidende Charakteristikum der Nachfolger im Amt der Apostel, wahrend sich die Ordensleute kraft ihrer ewigen Profess verpflichten, nach der Vollkommenheit zu streben, ohne dass sie - anders als die Bischoefe -behaupten, selbst vollkommen zu sein. Aus dem absoluten Vorrang des Episkopats leitet Thomas eine Summe von Pflichten ab, die man als grossen theologisch-systematischen Bischofsspiegel des Mittelalters bezeichnen darf. Die mit der Integration der Religiosen in den ‘status perfectionis’ verbundenen Probleme waren fur Thomas leichter loesbar. Er wusste eine lange monastische Tradition hinter sich. Gleichwohl weist sein Traktat uber das Ordensleben viele originelle Zuge auf: Weder die auf wenige Prinzipien reduzierte Typologie des Ordensstandes noch die Begrundung der ihm damals moeglich gewordenen Aktivitaten haben zeitgenoessische Parallelen von vergleichbarem theologischen Gewicht. Der Grundsatz, die Gelubde seien lediglich Instrumente der Vollkommenheit, nicht aber diese selbst, sollte eine ausserordentliche Fruchtbarkeit entfalten. Dass es hauptsachlich die Armutsforderung des Evangeliums war, die jene Reflexion einleitete, verrat, dass Thomas die sozialen und oekonomischen Tendenzen seines Jahrhunderts erkannt und fur seine Konzeption fruchtbar gemacht hat.

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Hardback
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de Gruyter
Date
29 November 2014
Pages
200
ISBN
9783050034164