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Der Glaube an die Moeglichkeit von Wundern gilt in der philosophischen Diskussion seit langem als ausserst suspekt. Insbesondere seit David Humes Ausfuhrungen On Miracles gilt der Verweis auf Wunder gemeinhin als unzulassiges Beweismittel fur die Existenz eines Gottes. Bis heute haben zahlreiche Autoren die Argumente fur eine Dichotomie zwischen Rationalitat und Wunderglaube noch ausgebaut und verfeinert.
Ist die Wunderfrage aber tatsachlich so leicht vom philosophischen Schreibtisch aus zu erledigen? Die Arbeit legt nahe, dass wunderkritische Argumentationen weit weniger plausibel sind als gemeinhin angenommen.
Diskutiert werden einige der bekanntesten wunderkritischen Positionen. Zuerst wird die Moeglichkeit verteidigt, Wunder im Zusammenhang mit einem Gottesbeweis nicht-zirkular definieren zu koennen. Danach werden erkenntnistheoretische Einwande gegen die Glaubwurdigkeit von Wunderberichten kritisiert und die methodologische Frage untersucht, ob es die wissenschaftliche Forschung tatsachlich behinderte, wenn einem Ereignis Wundercharakter zugesprochen wurde. Den Schluss bildet eine Auseinandersetzung mit Positionen, die ganz spezifisch den christlichen Gott als Wunderverursacher angreifen, zum Beispiel im Kontext der Theodizee-Problematik.
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Der Glaube an die Moeglichkeit von Wundern gilt in der philosophischen Diskussion seit langem als ausserst suspekt. Insbesondere seit David Humes Ausfuhrungen On Miracles gilt der Verweis auf Wunder gemeinhin als unzulassiges Beweismittel fur die Existenz eines Gottes. Bis heute haben zahlreiche Autoren die Argumente fur eine Dichotomie zwischen Rationalitat und Wunderglaube noch ausgebaut und verfeinert.
Ist die Wunderfrage aber tatsachlich so leicht vom philosophischen Schreibtisch aus zu erledigen? Die Arbeit legt nahe, dass wunderkritische Argumentationen weit weniger plausibel sind als gemeinhin angenommen.
Diskutiert werden einige der bekanntesten wunderkritischen Positionen. Zuerst wird die Moeglichkeit verteidigt, Wunder im Zusammenhang mit einem Gottesbeweis nicht-zirkular definieren zu koennen. Danach werden erkenntnistheoretische Einwande gegen die Glaubwurdigkeit von Wunderberichten kritisiert und die methodologische Frage untersucht, ob es die wissenschaftliche Forschung tatsachlich behinderte, wenn einem Ereignis Wundercharakter zugesprochen wurde. Den Schluss bildet eine Auseinandersetzung mit Positionen, die ganz spezifisch den christlichen Gott als Wunderverursacher angreifen, zum Beispiel im Kontext der Theodizee-Problematik.