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Das Motiv der Frau, die sich als Mann verkleidet, kommt in literarischen Werken des Mittelalters in vielfaltigen Auspragungen vor: Es findet sich in erbaulichen Erzahlungen und in Schwanken, in Romanen und sogar in hagiographischen Texten. Wie aber wird dieser Kleidertausch, durch den die Geschlechtergrenzen verwischt zu werden drohen, literarisch dargestellt und beurteilt? Dieser Frage geht die Autorin zunachst in einer UEberblicksdarstellung und der vergleichenden Interpretation verschiedener volkssprachlicher Werke nach. Besondere Aufmerksamkeit gilt sodann der Creditor-Erzahlung aus dem lateinischen Dolopathos-Roman des Johannes de Alta Silva und ihren mittelalterlichen Bearbeitungen: Hier gibt sich eine Frau als Mann aus, um ihren Freund vor dem Tode zu bewahren. Diese Erzahlung, in der die Kerngeschichte des Shakespeareschen Dramas Der Kaufmann von Venedig angelegt ist, wird im Laufe des Hoch- und Spatmittelalters immer wieder umgearbeitet und in neue Zusammenhange gestellt. UEberlieferungsgeschichtliche Aspekte beeinflussen die Darstellung und Bewertung der Frauengestalt dabei ebenso wie unterschiedliche Autorintentionen und textsortenspezifische Merkmale.
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Das Motiv der Frau, die sich als Mann verkleidet, kommt in literarischen Werken des Mittelalters in vielfaltigen Auspragungen vor: Es findet sich in erbaulichen Erzahlungen und in Schwanken, in Romanen und sogar in hagiographischen Texten. Wie aber wird dieser Kleidertausch, durch den die Geschlechtergrenzen verwischt zu werden drohen, literarisch dargestellt und beurteilt? Dieser Frage geht die Autorin zunachst in einer UEberblicksdarstellung und der vergleichenden Interpretation verschiedener volkssprachlicher Werke nach. Besondere Aufmerksamkeit gilt sodann der Creditor-Erzahlung aus dem lateinischen Dolopathos-Roman des Johannes de Alta Silva und ihren mittelalterlichen Bearbeitungen: Hier gibt sich eine Frau als Mann aus, um ihren Freund vor dem Tode zu bewahren. Diese Erzahlung, in der die Kerngeschichte des Shakespeareschen Dramas Der Kaufmann von Venedig angelegt ist, wird im Laufe des Hoch- und Spatmittelalters immer wieder umgearbeitet und in neue Zusammenhange gestellt. UEberlieferungsgeschichtliche Aspekte beeinflussen die Darstellung und Bewertung der Frauengestalt dabei ebenso wie unterschiedliche Autorintentionen und textsortenspezifische Merkmale.