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Die Vorherrschaft des Lateinischen in der mittelalterlichen Schriftpraxis war wahrend Hunderten von Jahren ungebrochen. Im UEbergang zum Spatmittelalter mehren sich die Anzeichen fur einen Umbruch. Im Gebrauchslatein jener Zeit erscheinen zunehmend Lehnwoerter aus den Volkssprachen. Bald darauf wird das Lateinische in den meisten westeuropaischen Schriftregionen als Urkundensprache abgeloest.
Vor diesem Hintergrund hat die Arbeit zum Ziel, die Dimensionen lexikalischer Interferenz mit der Volkssprache an einem geschlossenen lateinischen Textkorpus auszuloten. Anhand einer eingehenden sprachlichen Analyse ausgewahlter lateinischer Chartulare aus der Westschweiz werden die Ruckwirkungen des romanischen Idioms modellhaft herausgearbeitet. Im Zentrum steht eine Bestandsaufnahme des volkssprachlich beeinflussten Teils des Wortschatzes. Dabei geht es einerseits um die Beschreibung des Lehnwortgutes nach formalen Kriterien (Lautform, Wortbildung, Bedeutung), andererseits um die Klarung seiner Zulassungsbedingungen. Die Untersuchung umfasst einen darstellenden Teil in deutscher und einen Glossarteil in franzoesischer Sprache.
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Die Vorherrschaft des Lateinischen in der mittelalterlichen Schriftpraxis war wahrend Hunderten von Jahren ungebrochen. Im UEbergang zum Spatmittelalter mehren sich die Anzeichen fur einen Umbruch. Im Gebrauchslatein jener Zeit erscheinen zunehmend Lehnwoerter aus den Volkssprachen. Bald darauf wird das Lateinische in den meisten westeuropaischen Schriftregionen als Urkundensprache abgeloest.
Vor diesem Hintergrund hat die Arbeit zum Ziel, die Dimensionen lexikalischer Interferenz mit der Volkssprache an einem geschlossenen lateinischen Textkorpus auszuloten. Anhand einer eingehenden sprachlichen Analyse ausgewahlter lateinischer Chartulare aus der Westschweiz werden die Ruckwirkungen des romanischen Idioms modellhaft herausgearbeitet. Im Zentrum steht eine Bestandsaufnahme des volkssprachlich beeinflussten Teils des Wortschatzes. Dabei geht es einerseits um die Beschreibung des Lehnwortgutes nach formalen Kriterien (Lautform, Wortbildung, Bedeutung), andererseits um die Klarung seiner Zulassungsbedingungen. Die Untersuchung umfasst einen darstellenden Teil in deutscher und einen Glossarteil in franzoesischer Sprache.