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Was ist fremd? Warum ist jemandem etwas fremd? Wie geht man mit dem Fremden um? Dies sind die Hauptfragen, die den ersten, theoretischen Teil der Arbeit pragen. Gesucht werden Modelle, mit deren Hilfe die (kognitiven) Prozesse der Fremdheitswahrnehmung (im Mittelalter) umschrieben und gefasst werden koennen. Der zweite, praktische Teil wendet die dabei gewonnenen Ergebnisse auf einen Sonderfall der mittelalterlichen Wahrnehmung von Fremdheit an: auf die Berichte von den indischen Weisen, von den Brahmanen und Gymnosophisten, denen Alexander der Grosse auf seinem Indienzug begegnet sein soll und die als fixer Bestandteil vor allem - wenn auch nicht ausschliesslich - der Alexanderromane ein reiches literarisches Nachleben bis in die Fruhe Neuzeit hinein fanden. Weniger geht es dabei darum, dem echten, authentischen Bild von den indischen Weisen nachzuspuren - schon die altesten, antiken Berichte beruhen zu einem betrachtlichen Teil auf literarischen Schemata zur Darstellung von fremden, fernen Wundervoelkern. Die Frage ist vielmehr, in welcher Weise das Leben und Handeln der Weisen - insbesondere im Kontrast zum Wirken Alexanders - von den Texten imaginiert wird, welche Vorgange bei der Ausbildung einer literarischen Tradition am Werk waren, und welchen Funktionalisierungen und Wertungen die Tradition zu verschiedenen Zeiten offen stand.
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Was ist fremd? Warum ist jemandem etwas fremd? Wie geht man mit dem Fremden um? Dies sind die Hauptfragen, die den ersten, theoretischen Teil der Arbeit pragen. Gesucht werden Modelle, mit deren Hilfe die (kognitiven) Prozesse der Fremdheitswahrnehmung (im Mittelalter) umschrieben und gefasst werden koennen. Der zweite, praktische Teil wendet die dabei gewonnenen Ergebnisse auf einen Sonderfall der mittelalterlichen Wahrnehmung von Fremdheit an: auf die Berichte von den indischen Weisen, von den Brahmanen und Gymnosophisten, denen Alexander der Grosse auf seinem Indienzug begegnet sein soll und die als fixer Bestandteil vor allem - wenn auch nicht ausschliesslich - der Alexanderromane ein reiches literarisches Nachleben bis in die Fruhe Neuzeit hinein fanden. Weniger geht es dabei darum, dem echten, authentischen Bild von den indischen Weisen nachzuspuren - schon die altesten, antiken Berichte beruhen zu einem betrachtlichen Teil auf literarischen Schemata zur Darstellung von fremden, fernen Wundervoelkern. Die Frage ist vielmehr, in welcher Weise das Leben und Handeln der Weisen - insbesondere im Kontrast zum Wirken Alexanders - von den Texten imaginiert wird, welche Vorgange bei der Ausbildung einer literarischen Tradition am Werk waren, und welchen Funktionalisierungen und Wertungen die Tradition zu verschiedenen Zeiten offen stand.