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In allen neuen Arbeiten der auf die Entwicklung der europaischen Industrie nationen im 19. Jahrhundert spezialisierten Historiker erlangt der Arbeiter wohnungsbau neuerdings wachsende Bedeutung. Seit etwa 1970 mehren sich Gesamtwerke und Monographien. Auch wenn das deskriptive Stadium noch lange nicht an seine Grenzen gekommen ist, sind vergleichende Unter suchungen doch bereits geboten. Ja, sie erweisen sich als auGerst niitzlich, wenn man den Kern der sozialen Strukturen ermitteln will. Vergegenwar tigt man sich den Umstand, daG wir derzeit iiber keine solche Untersuchung verfiigen, so kann man ermessen, wie wichtig Gilles Barbeys Essay fiir uns gerade heute ist. Obwohl von bescheidenem Umfang, handelt es sich doch urn die reife Frucht einer meisterlich-gelehrsamen Arbeit, was man unschwer seiner um fangreichen Bibliographie entnehmen wird. Aus jener originaren Sichtwei se, wie sie nur praktisch tatigen Architekten mit ihrer unersetzlichen Be rufserfahrung eigen ist, bewegt sich das Buch geradewegs ins Zentrum der Thematik. In den New Yorker tenements - wer kenn sie in Europa? -, in den Pariser cites wah rend des Second Empire und in den Berliner Miets kasernen am Ende des 19. Jahrhunderts wird der Massenwohnungsbau zum Gefangenen eines von bourgeoisen Eigentiimern entwickelten Rentabilitats und Normalisierungssystems. Die synthetisierende Darstellung jenes neuen disziplinarischen Moments der Industriestadt, das Barbey dank seiner griindlichen Kenntnis der drei Stadte aufdeckt, miiGte Schule machen.
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In allen neuen Arbeiten der auf die Entwicklung der europaischen Industrie nationen im 19. Jahrhundert spezialisierten Historiker erlangt der Arbeiter wohnungsbau neuerdings wachsende Bedeutung. Seit etwa 1970 mehren sich Gesamtwerke und Monographien. Auch wenn das deskriptive Stadium noch lange nicht an seine Grenzen gekommen ist, sind vergleichende Unter suchungen doch bereits geboten. Ja, sie erweisen sich als auGerst niitzlich, wenn man den Kern der sozialen Strukturen ermitteln will. Vergegenwar tigt man sich den Umstand, daG wir derzeit iiber keine solche Untersuchung verfiigen, so kann man ermessen, wie wichtig Gilles Barbeys Essay fiir uns gerade heute ist. Obwohl von bescheidenem Umfang, handelt es sich doch urn die reife Frucht einer meisterlich-gelehrsamen Arbeit, was man unschwer seiner um fangreichen Bibliographie entnehmen wird. Aus jener originaren Sichtwei se, wie sie nur praktisch tatigen Architekten mit ihrer unersetzlichen Be rufserfahrung eigen ist, bewegt sich das Buch geradewegs ins Zentrum der Thematik. In den New Yorker tenements - wer kenn sie in Europa? -, in den Pariser cites wah rend des Second Empire und in den Berliner Miets kasernen am Ende des 19. Jahrhunderts wird der Massenwohnungsbau zum Gefangenen eines von bourgeoisen Eigentiimern entwickelten Rentabilitats und Normalisierungssystems. Die synthetisierende Darstellung jenes neuen disziplinarischen Moments der Industriestadt, das Barbey dank seiner griindlichen Kenntnis der drei Stadte aufdeckt, miiGte Schule machen.