Aus dem Buch: Er stand mit einigen anderen Herren vor dem Gericht im Gespr ch - auf seine Stra enbahn wartend -, als ein junger Mensch so auff llig dicht an ihm vor berging, da er ihn beinahe streifte. Er mu te auf- und ihm nachsehen. Er stockte in dem begonnenen Satze. Er war gutgelaunt, denn er hatte eben die Todesstrafe gegen einen Raubm rder durchgedr ckt, den seine Verteidiger durchaus lebensl nglich im Zuchthaus sitzen sehen wollten. (Er, human, war gegen eine solche Verl ngerung der Todesstrafe.) Er unterbrach sich, wie gesagt, denn er sah dem nach, der ihn eben fast ber hrt: es war derselbe junge Mensch, den er vor Wochen in der N he seiner Wohnung so oft gesehen. Er trug zwar einen anderen, leichteren und jetzt grauen Anzug, aber die Haltung - die H nde in den Seitentaschen - und der weiche Hut waren unverkennbar dieselben. John Henry Mackay (1864 - 1933) war ein deutscher Schriftsteller.