Heinrich Manns Romane Die Jagd Nach Liebe Und Zwischen Den Rassen: Mentalitaeten, Habitusformen Und Ihre Narrative Gestaltung
Kaja Papke
Heinrich Manns Romane Die Jagd Nach Liebe Und Zwischen Den Rassen: Mentalitaeten, Habitusformen Und Ihre Narrative Gestaltung
Kaja Papke
Heinrich Mann realisiert schon mit seinen beiden Romanen Die Jagd nach Liebe und Zwischen den Rassen seine ‘soziologische Romankonzeption’. Im Medium der Fiktion nimmt er eine fruhe Form der Mentalitatshistoriographie vor. Seine literarische Konstruktion weist ausserdem entscheidende UEbereinstimmungen mit Bourdieus Gesellschaftstheorie auf. Heinrich Mann entwirft an seinen Figuren Merkmale, die der Soziologe erst spater als Charakteristika des Habitus herausstellt: die Implikationen von gesellschaftlichen Strukturen und dem gesamten Lebensstil, wie z.B. das Verhaltnis zur AEsthetik, zum eigenen Koerper und zum anderen Geschlecht. Heinrich Mann nutzt eine Fulle raffinierter narrativer Techniken und verbindet Kunst und Wissenschaft auf einem hohen asthetischen Niveau. Die interdisziplinare Ausrichtung dieses Buches stellt die Analyse der beiden Romane in einen kulturwissenschaftlichen Rahmen. Bourdieus Habituskonzept, seine Geschlechtersoziologie, die Konzepte der Mentalitat und der Inszenierung sowie Genettes Erzahltheorie und Bachtins Romanpoetik werden zueinander in Beziehung gesetzt und bilden das theoretische Fundament, mit dem die beiden komplexen Romane erforscht werden.
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