Der Werwolf

Willibald Alexis

Der Werwolf
Format
Hardback
Publisher
Salzwasser-Verlag Gmbh
Country
United States
Published
5 January 2016
Pages
410
ISBN
9783846062616

Der Werwolf

Willibald Alexis

Der Werwolf handelt zur Zeit der protestantischen Reformation in Brandenburg. Willibald Alexis gilt als Begrunder des historischen Realismus in der deutschen Literatur, der durch Theodor Fontane zum Hohepunkt gefuhrt wurde. Alexis begann seine literarische Laufbahn mit Kritiken in den Wiener Jahrbuchern der Literatur und der Zeitschrift Hermes, Themen seiner Feuilletons waren u. a. Sir Walter Scott, Lord Byron, Heinrich Heine und Immermann. Sein erstes eigenes fiktionales Werk war 1820 das satirisch-idyllische Epos Die Treibjagd. Folge einer Wette und seiner Scott-Verehrung war der Roman Walladmor (1824), der vielfach ubersetzt wurde und allgemein fur ein Originalwerk Scotts in Ubersetzung gehalten wurde (wie von Alexis beabsichtigt), genau wie der zweite Roman Schloss Avalon (1827). Der Folgeroman hatte allerdings bei weitem nicht den Erfolg von Walladmor. Neben diesen grosseren Werken schrieb Alexis eine Reihe von Novellen nach dem Tieckschen Modell (4 Bande 1830-31, Neue Novellen, 2 Bande, 1836). Zeitweilig von der jungdeutschen Bewegung begeistert, veroffentlichte er Werke in ihrem Sinne: die Romane Das Haus Dusterweg (1835) und Zwolf Nachte (1838). Vorher bereits, 1832, hatte er mit Cabanis die Reihe seiner sogenannten Vaterlandischen Romane eroffnet, eine seiner besten Leistungen, in denen er seinem Vorbilde W. Scott vollig gleichkommt. In den Vaterlandischen Romanen behandelte Alexis nach und nach die wichtigsten Abschnitte der brandenburgisch-preussischen Geschichte vom 14. Jahrhundert bis zur Halfte des 19. Jahrhunderts in grosser Ausfuhrlichkeit, akribischer Genauigkeit in der Detailschilderung, standeuberschreitend und eindeutig patriotisch. Neben Cabanis gehoren zu dieser Reihe: Der Roland von Berlin (1840), Der falsche Woldemar (1842), Die Hosen des Herrn von Bredow (1846), Ruhe ist die erste Burgerpflicht (1852), Isegrim (1854) und Dorothee (1856). Neben den Romanen verfasste Alexis zahlreiche kleinere Erzahlungen und Geschichten, Gedichte und Balladen, Reiseschilderungen und biographische Abrisse (etwa uber William Shakespeare und Anton Reiser) und gab mit Hitzig ab 1842 den Neuen Pitaval heraus, eine Sammlung von authentischen Kriminalgeschichten, wobei die Autoren ihren Schwerpunkt auf die Psychologie der Verbrecher legten und durch spannungsgeladene Darstellung unterhalten wollten. Einige von Alexis’ Gedichten wurden von Carl Loewe und Johannes Brahms vertont. Wenig Erfolg hatte Alexis mit dramatischen Versuchen. Seine gesammelten Werke erschienen 1874 in 20 Banden.

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