Nachkommenschaften

Adalbert Stifter

Nachkommenschaften
Format
Hardback
Publisher
Hofenberg
Published
24 May 2017
Pages
66
ISBN
9783843017961

Nachkommenschaften

Adalbert Stifter

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Adalbert Stifter: Nachkommenschaften Stifters spate Erzahlung ist stark autobiografisch gepragt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhaltnis von Kunst und burgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzahlers. Erstdruck in: Der Heimgarten (Munchen), 1. Jg. 1864, Nr. 6-8. Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2017. Textgrundlage ist die Ausgabe: Adelbert Stifter: Gesammelte Werke in sechs Banden, [herausgegeben von Max Stefl,] Band 3, 6.-10. Tausend der Gesamtausgabe, Wiesbaden: Insel, 1959. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefuhrt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Paul Cezanne, Ein Maler bei der Arbeit, 1874-1875. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. UEber den Autor: In kargen Verhaltnissen wachst Adalbert Stifter im Boehmerwald auf, bevor er nach Wien ubersiedelt, wo er zwischen burgerlicher Berufstatigkeit und seinem kunstlerischen Schaffen als Maler und Schriftsteller schwankt. Zeitweilig als Novellist sehr erfolgreich, sturzt er nach vernichtenden Kritiken u.a. von Hebbel in tiefe Krisen. 1854 findet er als Schulrat ein wirtschaftliches Auskommen, das ihn geistig unterfordert und ihn seine kunstlerische Gegenwelt erschaffen lasst. Von jahrelangem Alkoholmissbrauch gesundheitlich angeschlagen, nimmt Stifter sich im Januar 1868 das Leben. Die ethische Kraft des sanften Gesetzes im Wechselspiel von Hoehen und Tiefen der Natur und des Menschen ist sein zentrales Motiv. Seine detailgetreuen Erzahlungen zahlen zu den Hauptwerken des Realismus.

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