Partnerschaftlichkeit im Mittelalter: Der Stricker - Ein Dichter mit modernen Ideen zu Liebe und Ehe
Horst Haub
Partnerschaftlichkeit im Mittelalter: Der Stricker - Ein Dichter mit modernen Ideen zu Liebe und Ehe
Horst Haub
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Gegenuber einem in der jungeren Mediavistik und in der Frauenforschung uberwiegend verbreiteten Bild, demzufolge das Schicksal der Frauen im Mittelalter ein finsteres war, sie mannlicher Willkur und Gewalttatigkeit schutzlos ausgeliefert gewesen seien, sprechen die volkssprachlichen Dichtungen eine ganz andere Sprache. Lasst man sich auf die Texte ein und legt die ublichen Schablonen, mit denen die Mediavistik sie fur gewoehnlich einordnet, einmal beiseite, kann sich ein ganz anderes Mittelalterbild erschliessen. Keine ferne, unverstandliche Epoche, die durch exotisches Anderssein glanzt, sondern eine Gesellschaft, die der unseren erstaunlich ahnlich scheint. Insbesondere was die Problematik der Beziehungen von Mannern und Frauen im ehelichen Leben anbelangt. Die vorliegende Arbeit will insbesondere anhand der ehelichen Beziehungsgeschichten des Stricker nachweisen, dass es dem Stricker als einem der profiliertesten Vertreter der Frauen-Verehrer Fraktion, um die Verteidigung des gleichwertig-partnerschaftlichen Status der Frauen im Innenverhaltnis ehelicher Beziehungen ging und er damit gleichzeitig an einem gesellschaftspolitischen Entwurf festhalt, der auf eine mitmenschliche Gesellschaft zielt. Die Einleitung verweist auf die Diskussion zum gesellschaftlichen Kontext, durch den erst die dichterische Positionierung des Stricker und die seiner Mitstreiter verstandlich wird und thematisiert durch einen aktualisierenden zeitgenoessischen Bezug die gesellschaftspolitische Bedeutung, die der ‘Beziehungsfrage’ offensichtlich seit jeher innewohnt und die am historischen Beispiel vermutlich klarer konturiert erkannt werden kann, als dies ein Analyse der sich diffus darstellenden Gegenwart erlaubt.
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