Heilsverlust im Hebraerbrief? Bei der Lekture des Hebraerbriefs begegnen dem Leser harte Aussagen in Bezug auf das Heil des Christen. Achtet auf das Wort, damit ihr nicht am Ziel vorbeigleitet (Hebr 2,1); seht zu, dass keiner unter euch ein boeses, unglaubiges Herz habe, das abfallt von dem lebendigen Gott (Hebr 3,12). Aber vor allem die Aussagen in Hebr 6,4-8: Denn es ist unmoeglich, die ein fur allemal Erleuchteten, dann aber abgefallen sind, erneut zur Busse zu bewegen. Hebr 10,26: Denn wenn wir mutwillig sundigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres Opfer mehr fur die Sunden oder Hebr 12,14-17. Dort wird gewarnt, dass Esau keinen Raum zur Busse fand. Wie sind diese Aussagen aufzufassen und auf die Frage, ob ein Christ sein Heil verlieren kann, anzuwenden? Vorliegendes Buch beschaftigt sich mit der Sicht des Hebraerbriefs, ordnet sie gesamtbiblisch ein und gibt zuletzt Anstoesse fur die Seelsorgepraxis sowohl fur die seelsorgerliche Predigt als auch im seelsorgerlichen Gesprach mit einem Hilfesuchenden, der sich selbst als Abgefallener versteht.