Seit 2600 Jahren fragen Philosophen nach Gott und nach dem Ursprung und dem Sinn des Lebens. Wahrscheinlich wird es wegen der sich stets andernden gesellschaftlichen Verhaltnisse nie eine abschliessende Antwort geben. Je weiter wir die Kausalzusammenhange zur Entstehung der Welt zuruckverfolgen, umso mehr tun sich neue, unbekannte Ursachen auf, deren Existenz wir nicht erklaren koennen. Bei der Suche nach einem glucklichen Leben koennen die Vorstellungen der grossen Denker uns Hilfe leisten und vor religioesem Fanatismus schutzen. Wie haben sich ihre Gedanken uber eine gute, gerechte Lebensordnung seit den Anfangen eines systematischen Nachdenkens uber Gott entwickelt? In einem kurzen UEberblick uber die Gottesbilder grosser Denker vom Altertum bis zur Gegenwart geht Klaus Peter Fuglsang-Petersen dieser Frage nach. In der fur den eiligen Leser gedachten Zusammenfassung schildert er das breite Spektrum der Vorstellungen von den in den Naturgewalten lebenden Goettern, dem einen Gott, der die Idee des Guten verkoerpert, bis hin zu der Feststellung Gott ist tot und den heute anerkannten erkenntnistheoretischen UEberlegungen zur Frage der Gerechtigkeit. Als Ergebnis entsteht das Bild von der Wurde des Menschen, das Jesus entworfen hat, und das sich auf Freiheit, Gleichheit und Nachstenliebe stutzt. Ein Hinweis auf ausgewahlte Literatur zur Vertiefung des Themas schliesst die Darstellung ab.