Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universitaet Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit stellt einen Unterrichtsentwurf zum Thema Gerechtigkeit mit Fokus auf den Schleier des Nichtwissens bei John Rawls vor: Damit das moralische Prinzip der Unparteilichkeit gewaehrleistet werden kann, befinden sich Menschen im Urzustand hinter dem sogenannten Schleier des Nichtwissens. Dies bedeutet, dass sie ihre individuellen Faehigkeiten, die soziale Stellung innerhalb der Gesellschaft und ihre koerperlichen Gegebenheiten nicht kennen. Folglich wuerden sie sich - so Rawls - fuer eine Gesellschaftsstruktur entscheiden, die die Interessen jeden einzelnen Individuums bestmoeglich beruecksichtigt. Zentrales Stundenthema ist die Erarbeitung ebendieser Idee Rawls'. Die SuS interpretieren zum Einstieg eine Karikatur zum Thema Chancengleichheit und Fairness. Ihre Einfaelle werden waehrenddessen von der Lehrperson an der Tafel gesammelt und anschliessend mit dem Ausdruck Schleier des Nichtwissens in Verbindung gebracht. Nachdem die SuS kurz die Moeglichkeit haben, Vermutungen darueber anzustellen, was diese Begrifflichkeit bedeutet, gehen sie in die Arbeitsphase und das Kernstueck der Unterrichtsstunde ueber: Ein Textauszug aus John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit . Nachdem sie den Text gelesen haben, erarbeiten die SuS folgende Fragestellungen: 1. Stellen Sie Rawls' Gerechtigkeitsgrundsaetze in eigenen Worten dar. 2. Was ist der Schleier des Nichtwissens? Als Lernprodukt entsteht das Wissen ueber die Kernaspekte der Theorie der Gerechtigkeit nach Rawls sowie eine Definition des Schleiers des Nichtwissens - zum einen als Basis fuer das folgende Planspiel in der Unterrichtsreihe, aber auch, um eine der wichtigsten Grundpositionen im Bereich der politischen Philosophie kennenzulernen. Folglich beschaeftigen sich die SuS mit der Frage danach, wie ein Staat aufgebaut sein sollte, wieviel Gleichheit dafuer von Noeten