Das radikale und das gesellschaftliche Imaginaere. Der Einzelne und die Gesellschaft bei Cornelius Castoriadis
Christian Albert Planteu
Das radikale und das gesellschaftliche Imaginaere. Der Einzelne und die Gesellschaft bei Cornelius Castoriadis
Christian Albert Planteu
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Alpen-Adria-Universitaet Klagenfurt (Institut fuer Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Sein wurde in der westlichen Philosophiegeschichte immer als ein vollstaendig beschreibbares System bestimmter Relationen, als etwas sozusagen Dichtes aufgefasst. Doch zugleich legt der Blick auf die Vielfalt der Weltbilder innerhalb der Weltgeschichte die Vermutung nahe, dass der Mensch selbst das zu erkennende Sein mitschoepft. Cornelius Castoriadis entwickelte ein radikales Gegenmodell zu aller bisherigen abendlaendischen Philosophie und einen Ausblick auf eine neue Ontologie, die den schoepferischen Anteil im menschlichen Erkennen der Welt mitberuecksichtigen sollte. Abseits der Konzepte postmoderner Beliebigkeit konstatierte er im einzelnen Individuum und im "anonymen Kollektiv" einer Gesamtgesellschaft eine Faehigkeit, die das Sein zugleich strukturiert und durch die geschaffene Struktur erkennt: das "Imaginaere". Sein Opus magnum "Gesellschaft als imaginaere Institution" thematisiert ausfuehrlich das Verhaeltnis von bisheriger Philosophie und "gesellschaftlichem Imaginaeren", von Subjekt und Gesellschaft und von Heteronomie und Autonomie des Einzelnen und des Kollektivs. Es endet mit einem Ausblick auf eine moegliche autonome Handhabung des "gesellschaftlichen Imaginaeren" durch den Menschen. Dabei zerfaellt das Buch in zwei grosse Teile: Am Beginn steht die radikale Marxismuskritik des ehemaligen Trotzkisten Castoriadis, aus der sich im Verlauf des ersten Hauptteils eine grundlegende Kritik an der bisherigen abendlaendischen Philosophie und ihrer "Identitaets- und Mengenlogik" entspinnt. Der zweite Hauptteil ist in der Hauptsache gepraegt durch die Auseinandersetzung mit den Theorien Freuds und durch die Frage des Verhaeltnisses des Einzelnen zum gesellschaftlichen Imaginaeren. Eine zentrale Rolle nimmt hierbei die Frage der Sozialisation des Subjektes ein. Dem entsprechend zerfaellt auch die vorl
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