Die Nachfolge Otto II im Vergleich mit der idealtypischen Koenigserhebung Ottos I
Kathrin Meisinger
Die Nachfolge Otto II im Vergleich mit der idealtypischen Koenigserhebung Ottos I
Kathrin Meisinger
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Fruehe Neuzeit, Note: 1,2, Johann Wolfgang Goethe-Universitaet Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit thematisiert, inwiefern die Nachfolge Ottos III. tatsaechlich strittig war. Dabei wird zunaechst die Koenigserhebung Ottos I. analysiert, die mit ihren weltlichen und geistlichen Akten der Erhebung als idealtypisch gelten kann. Anschliessend wird die Erhebung Ottos III. auf die idealtypischen Akte Otto I. untersucht und die innerfamiliaere Ausgangslage bestimmt. Darauf folgt ein Vergleich, der sich zunaechst auf die Unterschiede bei den Koenigserhebungen konzentriert und daraufhin die Familien-Streitigkeiten analysiert. Kuendigt sich der Konflikt um die Nachfolge bereits waehrend der Erhebung Ottos III. an? Sind die Unterschiede bei der Erhebung Ottos III. im Vergleich zu Otto I. ausschlaggebend fuer den Zwist? Gibt es einen Ausgangspunkt fuer die innerfamiliaeren Streitigkeiten? Welche Motive und strategische UEberlegungen werden von wem getroffen? Wie wird das Problem der Nachfolge innerhalb der Familie geloest? Otto II. konnte sich in seiner letzten Schlacht nicht behaupten, dennoch gelang es ihm, seinen Sohn Otto 983 vor seinem Tod 984 zum Koenig in Verona zu bestimmen. Die Nachfolge des Kaisers gilt nichtsdestotrotz als strittig. Der ottonische Herrschaftsbereich befand sich in der genannten Zeitspanne im Ausnahmezustand. Die Niederlage gegen die Sarazenen sowie das Hereinbrechen der daenischen und slawischen Staemme wirkten bedrohlich. Dennoch waren es die innerfamiliaeren Machtkaempfe, die die Herrschaft Ottos III. zu Beginn ins Wanken brachten. Auf die innerfamiliaeren Fehden zu Herrschaftsbeginn Ottos I. wird im Vergleich nur am Rande eingegangen. Allerdings war die Vorgehensweise nach den Fehden aehnlich wie bei Otto III.: Die innerfamiliaeren Streitigkeiten zogen eine staerkere Einbindung derselben "Unruhestifter" in die Herrschaft nach sich.
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