Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universitaet Frankfurt am Main (Institut fuer Grundlagen der Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Proseminar: Krankheit und Gesellschaft., Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb eines Jahres erkranken 14,5% der deutschen Bundesbuerger zwischen 18 und 65 Jahren an einer Angststoerung. Damit sind Angststoerungen die haeufigsten psychischen Erkrankungen, also auch weiter verbreitet als Depressionen, an denen jaehrlich 10,9% der Bundesbuerger erkranken. Angststoerungen gehoeren zu den langfristig teuersten Erkrankungen, sind haeufiger Grund fuer eine Fruehberentung und weisen ein den Depressionen vergleichbar hohes Suizidrisiko auf. Im Gegensatz zu anderen psychischen Erkrankungen treten Angststoerungen bei Frauen doppelt so oft auf wie bei Maennern. Der Grund fuer die ungleiche Verteilung zwischen den Geschlechtern kann nicht alleine biomedizinisch erklaert werden. Die Entstehung uebermaessiger AEngste wird zunehmend mit Hilfe des Bio-Psycho-Sozial-Modells erklaert. Dieses Modell umfasst biomedizinische, psychologische und soziale Aspekte einer Krankheit und beruecksichtigt, dass neben biologischen Faktoren auch kulturelle und gesellschaftliche Einfluesse und familiaere oder berufliche Konstellationen eine grosse Rolle spielen. Ausserdem besagt das Bio-Psycho-Sozial-Modell, dass alle Bereiche miteinander verschaltet sind und eine Stoerung innerhalb des einen Bereichs auch Auswirkungen auf andere Bereiche haben kann. Das bedeutet, soziale Missstaende koennen sich auf die physische und psychische Gesundheit auswirken. Ziel dieser Hausarbeit ist es, die gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Faktoren zu untersuchen, die die hoehere Verbreitung von Angststoerungen unter Frauen moeglicherweise beeinflussen. Dazu werden die gesamte Gesellschaft betreffende Einfluesse durchleuchtet. Darunter faellt die unterschiedliche Sozialisation von Maennern in Frauen in unserer Gesellschaft. D