Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1.3, Universitaet Trier, Veranstaltung: Orthographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Werbung ist ein allgegenwaertiges Phaenomen, das die in einer modernen Gesellschaft lebenden Menschen fast taeglich umgibt und begleitet, auch wenn es von den Umworbenen meist nur unbewusst wahrgenommen wird. Dies geschieht oft durch eine besondere Gestaltung der in der Werbung verwendeten Sprache, denn diese weicht oftmals von der Norm ab und muss deshalb als eigenstaendiger Bereich vom normalen Sprachgebrauch abgegrenzt und betrachtet werden. Johannes H. Seifert bezeichnet in diesem Kontext die Sprache als "das grundlegende Werbeelement" . In dieser Arbeit widmen wir uns der sprachlichen Gestalt von Werbeanzeigen. In der Untersuchung steht vor allem der Bereich der Interpunktion in Werbeaussagen, genauer, der Bindestrich, im Mittelpunkt. Fuer die Analyse werden deutschsprachige Werbeanzeigen aus dem Internet herangezogen, bei denen es sich allerdings auch um UEbersetzungen aus dem englisch-amerikanischen Sprachraum handeln kann. Die Zeichensetzung wird in der Forschung ueber Werbesprache in Verbindung mit der Syntax in Anzeigen zwar angesprochen, als eigenstaendiger Untersuchungsgegenstand wurde die Thematik jedoch bisher nur vereinzelt betrachtet. Die These der deutschen Germanistin Ruth Roemer, dass Slogans nur selten von Satzzeichen begleitet werden, soll hier widerlegt werden. Ziel dieser Arbeit ist es hauptsaechlich die Funktion des Bindestrichs in Werbeanzeigen zu erkennen und zu beschreiben sowie eventuelle Normbrueche darzulegen.