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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediaevistik, Note: 1,7, Universitaet Leipzig (Geisteswissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Passionstexte, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch zum Ende des 15. Jahrhunderts setzten sich die Menschen mit zahlreichen theologischen Fragestellungen auseinander und versuchten diese in ihrem alltaeglichen Leben einzusetzen. Eine besondere Form, der Auslegung der Bibel war die der Catena, zu Deutsch Katene . Die darin zusammengestellten Bibelkommentare dienten u.a. dazu, die heilige Schrift besser verstehen zu koennen und einen UEberblick ueber die Thesen verschiedenster Schriftgelehrter zu gewinnen. Die zehn Gebote, das Juengste Gericht und die Vorbereitung auf den Tod spielten in dieser Zeit eine sehr wichtige Rolle. Das Leben Jesu galt dabei als Vorbild. Vor allem seine menschlichen Charakterzuege, seine Wanderpredigten, sein Leiden und die Aufnahme der Schuld eigneten sich hervorragend zur Nachahmung. Im Zuge dessen entstanden zahlreiche Schriften, die sich im mittels dieser Weltanschauung genau mit diesen Themen auseinandersetzten. Einer dieser Texte stammt von Ursula Heck. Nur durch die Selbstnennung im Kolophon des eigenen Werkes ist uns ihre Existenz ueberhaupt bekannt. Der Text wurde wahrscheinlich Ende des 15., Anfang des 16. Jh. fertiggestellt. Obwohl dies schon sehr spaet ist, entspricht er immer noch den Anschauungen des Mittelalters. Bis auf diesen einen Hinweis ist der Nachwelt bisher nichts weiter von der Autorin erhalten. Einzig ihre Passionsschrift koennte Aufschluss ueber sie, ihr Werk und ihre Absichten geben. Im Rahmen der Hausarbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit der Text von Ursula Heck aus dem 15. Jahrhundert als eine Katene betrachtet werden kann. Hierzu soll zunaechst erklaert werden, was eine Katene ueberhaupt ist. Wie wird sie definiert? Was macht sie aus und lassen sich bestimmte Kriterien festmachen? Im Anschluss soll der Text dahingehend ueberprueft we
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediaevistik, Note: 1,7, Universitaet Leipzig (Geisteswissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Passionstexte, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch zum Ende des 15. Jahrhunderts setzten sich die Menschen mit zahlreichen theologischen Fragestellungen auseinander und versuchten diese in ihrem alltaeglichen Leben einzusetzen. Eine besondere Form, der Auslegung der Bibel war die der Catena, zu Deutsch Katene . Die darin zusammengestellten Bibelkommentare dienten u.a. dazu, die heilige Schrift besser verstehen zu koennen und einen UEberblick ueber die Thesen verschiedenster Schriftgelehrter zu gewinnen. Die zehn Gebote, das Juengste Gericht und die Vorbereitung auf den Tod spielten in dieser Zeit eine sehr wichtige Rolle. Das Leben Jesu galt dabei als Vorbild. Vor allem seine menschlichen Charakterzuege, seine Wanderpredigten, sein Leiden und die Aufnahme der Schuld eigneten sich hervorragend zur Nachahmung. Im Zuge dessen entstanden zahlreiche Schriften, die sich im mittels dieser Weltanschauung genau mit diesen Themen auseinandersetzten. Einer dieser Texte stammt von Ursula Heck. Nur durch die Selbstnennung im Kolophon des eigenen Werkes ist uns ihre Existenz ueberhaupt bekannt. Der Text wurde wahrscheinlich Ende des 15., Anfang des 16. Jh. fertiggestellt. Obwohl dies schon sehr spaet ist, entspricht er immer noch den Anschauungen des Mittelalters. Bis auf diesen einen Hinweis ist der Nachwelt bisher nichts weiter von der Autorin erhalten. Einzig ihre Passionsschrift koennte Aufschluss ueber sie, ihr Werk und ihre Absichten geben. Im Rahmen der Hausarbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit der Text von Ursula Heck aus dem 15. Jahrhundert als eine Katene betrachtet werden kann. Hierzu soll zunaechst erklaert werden, was eine Katene ueberhaupt ist. Wie wird sie definiert? Was macht sie aus und lassen sich bestimmte Kriterien festmachen? Im Anschluss soll der Text dahingehend ueberprueft we