Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,0, Universitaet Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Chris Anderson 2008 bezugnehmend auf das Big-Data-Phaenomen das Ende der wissenschaftlichen Theorie ausrief, gab es aus diversen wissenschaftlichen Disziplinen ebenso Zuspruch wie Kritik. Dabei steht Anderson als Befuerworter der Einfuehrung neuer wissenschaftlicher Methoden aufgrund neuer Technologien und Unmengen an Daten laengst nicht alleine da: Schon im analogen Zeitalter wurden aufgrund einer "Informationsflut" AEnderungen in der wissenschaftlichen Arbeitsweise gefordert. In dieser Seminararbeit soll die von Vannevar Bush konzipierte Memex, weniger ihre technische Funktionsweise, mehr jedoch ihre potentielle Beihilfe zur wissenschaftlichen Erkenntnis, erlaeutert werden, denn aehnlich wie Anderson sah Bush die Notwendigkeit einer Zaesur zum Zwecke besserer wissenschaftlicher Forschungsergebnisse. Ferner soll herausgearbeitet werden, wie die jeweiligen Daten, sei es in analoger oder digitaler Form, charakterisiert werden und fuer die Erkenntnisgewinnung genutzt werden sollten. Bushs Essay As we may think aus dem Jahre 1945 ist weitaus mehr als eine Vorstellung der Memex; der Fokus der Arbeit soll aber auf dem deutlich aktuelleren Diskurs um das Ende der Theorie und dem datenbasierten Arbeiten, und dieses insbesondere in den Geisteswissenschaften, liegen. Inwiefern Big Data fuer geistwissenschaftliche Zwecke genutzt werden kann und welche Rolle die Digital Humanities spielen, gilt es zu klaeren.