Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universitaet Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Medien sind ja die vierte Gewalt", war ein Ausspruch eines ehemaligen Chefredakteurs der "Berliner Zeitung". Schliesslich sind der Zugang zu Informationen und der freie Austausch der Buerger wesentliche Voraussetzungen fuer die politische Willensbildung, weshalb sie auch als eines der besonders sensiblen Gueter der Demokratie gelten. Die Medien informieren zum einen die Bevoelkerung ueber das politische Geschehen, aber auch der Regierung kann so ein Bild von den Interessen und Sorgen der Bevoelkerung geliefert werden, weswegen die Medien als vierte Gewalt bezeichnet werden koennen. So nehmen die Medien einen entscheidenden Einfluss auf die Politik und die Politik bestimmt die Medien. Nach Niklas Luhmann versteht man die beiden Bereiche als Systeme die sich somit gegenseitig beeinflussen koennen. Aber ist dies ueberhaupt gewaehrleistet, wenn Systeme doch eigentlich geschlossen sind und nur innerhalb des eigenen Systems kommuniziert werden kann? Diese Fragestellung soll in der folgenden Arbeit vordergruendig genauer eroertert werden. Im Anschluss soll aber auch die Frage beantwortet werden, warum und auf welche Art und Weise Medien die Politik beeinflussen koennen. Um diese Fragen gruendlich beantworten zu koennen, muss zuerst der theoretische Rahmen betrachtet werden. Dazu gehoeren kurze UEberblicke ueber die Systemtheorie Luhmanns im Allgemeinen sowie eine Umriss der sozialen Systeme. Anschliessend soll innerhalb dieses Abschnitts die Kommunikation innerhalb von Systemen betrachtet werden. Anknuepfend an das allgemeine Theorieverstaendnis werden dann das Medien- und das Politiksystem nach Luhmanns Verstaendnis genauer betrachtet sowie das Verhaeltnis der beiden Teilsysteme zueinander beschrieben. Im Anschluss daran sollen die theoretischen Ergebnisse in der Praxis beziehungsweise an Beispielen aufgezeigt werden. Dazu werden