Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitaet Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Fachdidaktik Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelpunkt der hier erarbeiteten und vorbereiteten Unterrichtseinheit um den grossen Punkt des Scheiterns der Weimarer Republik a 90 Minuten soll die Kontroversitaet stehen. Ziel ist, dass Schuelerinnen und Schueler sich selbststaendig eine Meinung bilden, das Diskutieren ueben und im Stande sind, ihre Meinung mit Argumenten vertreten zu koennen. In Absprache mit dem Fachlehrer sollen die Schuelerinnen und Schueler sich aus dem bereits erlangten Wissen ueber die Weimarer Republik dessen Multikausalitaet des Scheiterns selbststaendig erarbeiten. Das dient auch der Schulung ihrer heuristischen Faehigkeiten, da sie aus Lehrbuch, Aufzeichnungen und Material die fuer ihre Aufgabe wichtigsten Informationen heraussuchen sollten. Fragt man die Schuelerinnen und Schueler nach den am meisten behandelten Themen, kommt immer wieder der Nationalsozialismus als Antwort. Sicherlich ist es besonders wichtig, ueber unsere eigene Geschichte Bescheid zu wissen, um daraus lernen zu koennen. Aber mindestens ebenso wichtig ist die Ursachenforschung. Wie konnte es ein Mann aus OEsterreich zum maechtigsten Deutschen bringen? Welche Bedingungen lagen vor, haette die Weimarer Republik gegebenenfalls sogar gerettet werden koennen? Angebunden wird der Unterrichtsversuch an das Kompetenzmodell des Thueringer Lehrplans fuer die gymnasiale Oberstufe. Dies hat den Hintergrund, dass hier im Gegensatz zum FUER-Kompetenzmodell eine innere Differenzierung der Kompetenzen erfolgt. Beide haben Frage-, Methoden- und Orientierungskompetenz (im Lehrplan benannt als Selbst-und Sozialkompetenz) gemeinsam, der Thueringer Lehrplan untergliedert jedoch die Sachkompetenz in reine Sach-, in die Historische Frage- und in die Begriffs- und Strukturierungskompetenz. Dies hat den Vorteil, dass gezielter auf Begrifflichkeiten und