Medizin zwischen Religion und Wissenschaft in der griechischen Antike: Asklepios trifft auf Hippokrates
Dijana Matic
Medizin zwischen Religion und Wissenschaft in der griechischen Antike: Asklepios trifft auf Hippokrates
Dijana Matic
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die wahren AErzte beugen sich vor der Gottheit, denn in ihrer eigenen Kunst haben sie keinen UEberfluss an Machtmitteln - Hippokrates, der wohl bekannteste Arzt der Antike, zeigt hier mit seinem Zitat, dass das antike Griechenland eine eher unubliche Denkweise der heutigen medizinischen Wissenschaft vertritt. Die Koexistenz von Wissenschaft und Glaube in einem Bereich, der bis heute noch fasziniert, ja fur den sogar auch Hippokrates persoenlich steht. Denn die antiken Griechen waren alles andere als eintoenig - der polytheistische Glaube an verschiedene Gottheiten und die Verehrung dieser in riesigen Tempeln sind nur ein Beispiel dafur. Das gilt namlich auch fur den medizinischen Bereich. Denn wahrend Hippokrates im 5. Jahrhundert v. Chr. die Medizin als Wissenschaft begrundet, baut sich allmahlich der religioese Asklepioskult auf, der sich schnell verbreitete und auch im Roemischen Reich Anhanger fand. Diese doch ziemlich widerspruchlichen Formen der medizinischen Behandlung lebten also einige Jahrhunderte zusammen - sogar heute noch basieren Grundvoraussetzungen wie grundlegende Hygiene oder die innere, psychische Verfassung eines Patienten auf der hippokratischen Medizin. Auch das Ausmass des Aklepioskults kann anhand der archaologischen Funde in griechischen Stadten, wie Kos, Pergamon und vor allem Epidauros - der Hauptort des Asklepioskults - gedeutet werden. Diverse Heilungsberichte und Wundererzahlungen uber Asklepios und seine medizinische Arbeit beweisen die enorme Verbreitung der goettlichen Tempelmedizin ebenfalls. So widerspruchlich diese antike medizinische Kultur anfangs auch scheinen mag, umso mehr wird uns ihre doch so starke AEhnlichkeit faszinieren, die das Hauptthema dieser Arbeit sein soll. Ziel dieser Arbeit ist es nicht, die medizinische Geschichte Griechenlands darzu
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