Moosbruggers Wahnsinn. Eine Foucaultsche Deutung der Verbrecherfigur aus Musils 'Mann ohne Eigenschaften
Nils Gantner
Moosbruggers Wahnsinn. Eine Foucaultsche Deutung der Verbrecherfigur aus Musils ‘Mann ohne Eigenschaften
Nils Gantner
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Freie Universitat Berlin (Germanistik), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit soll die Thematik des Wahnsinns anhand der Moosbrugger-Figur aus Der Mann ohne Eigenschaften (1930) von Robert Musil behandelt werden. Dabei wird auch auf narratologische Aspekte eingegangen, da besonders eine Verbindung zwischen Wahnsinn und Erzahlen im Roman vorliegt, die es zu eroertern gilt. Neben der Verwendung von einigen erzahltheoretischen Termini wie Erzahler, Fokalisation und Analepse soll zudem auf Michel Foucaults theoretische Ansichten Bezug genommen werden, weil sie fur die Analyse des Moosbrugger-Komplexes von Bedeutung sind. Ihr theoretischer Stellenwert wird sich im Laufe der Arbeit zeigen. Den Bezugsrahmen bilden hierbei seine Texte Wahnsinn, Abwesenheit eines Werkes (1964) und Das Leben der infamen Menschen (1977), daneben soll aber auch auf einige seiner Bucher rekurriert werden wie Wahnsinn und Gesellschaft (1961) oder Die Dispositive der Macht (1978). Es wird letztlich geklart werden mussen, welche Reflexionen der Wahnsinn Moosbruggers uber die Literatur bzw. uber das Erzahlen selber ermoeglicht und welche Einsichten sich aus der Anwendung der foucaultschen Theorie auf diesen Komplex ergeben. Diese Fragen zu beantworten ist das Anliegen der Arbeit.
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