Sieg und Beute. Das Pfeilermonument des Lucius Aemilius Paullus: Weihgeschenke roemischer Feldherren in Griechenland
Alexander Schobert
Sieg und Beute. Das Pfeilermonument des Lucius Aemilius Paullus: Weihgeschenke roemischer Feldherren in Griechenland
Alexander Schobert
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Archaologie, Note: Sehr gut, Universitat Wien (Klassische Archaologie), Veranstaltung: Roemische Siegesmonumente von der mittleren Republik bis in die hoehe Kaiserzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Sieg uber Koenig Perseus in der Schlacht von Pydna am 22. Juni 168 v. Chr. brachte der roemische Feldherr Lucius Aemilius Paullus den Untergang des Makedonenreiches zuwege und setzte damit ein sichtbares Zeichen fur den kunftigen Machtanspruch des Imperiums, der auch gebuhrend memoriert werden sollte. Als geeigneten Platz fur sein Siegesdenkmal wahlte der Konsul dafur Delphi, einen der heiligsten Orte des antiken Griechenlands, aus. Zusatzlich, entgegen der mos maiorum, usurpierte der roemische Eroberer ein fur Perseus vorgesehenes Pfeilerdenkmal und trat damit an die Stelle des ursprunglichen Stifters; denn es zieme sich, dass die Besiegten den Siegern Platz machten . Als statuarische Ehrungen in Heiligtumern bevorzugten hellenistische Koenige ab dem spaten 3. Jh. v. Chr. das Pfeilermonument, welches aus einem hohen Pfeiler bestand, der von einer Statue, einem Reiterstandbild oder einer Quadriga des Geehrten bekroent war. In Delphi wurde ein solches Monument 220/10 v. Chr. fur den pergamenischen Koenig Attalos I. zum Dank fur die Stiftung der Terrassenanlage errichtet. 160/59 v. Chr. entstand daneben ein weiterer Pfeiler mit den Reiterstatuen Eumenes II. und Attalos II., als Dank fur ihre Geldspenden. Die Form des Pfeilermonuments konnte in Rom nie Fussfassen. Dort bevorzugte man die Saule zur Ehrung, deren Aufgabe es war, uber die ubrigen Sterblichen hinauszuheben . Dieser Aspekt stand auch bei den Griechen im Vordergrund. Obwohl die erwahnten Pfeilerdenkmaler alle im Sanktuarium des Apollon standen, prasentierte sich ihre Weihung an den Gott eher sekundar. Ein neues Kapitel beginnt 146 v. Chr. mit der Eroberung Korinths durch den roemischen Feldherren Lucius Mummius. Ab da demonstrierte Rom unmissverstandlich seine
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