Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
(H. KARRENBERG) Die rege Bautatigkeit der letzten Jahre hat in zunehmendem Masse das Bedurfnis erkennen lassen, die Standfestigkeit von Boeschungen besser als bisher beurteilen zu koennen. Rutschungen an steilen Hangen in lockeren und festen Gesteinsarten, Gleitungen groesserer Hangpartien, Fliessen und Kriechen einer obersten Gesteins- schicht oder der Verwitterungsbildungen uber dem festen Untergrund sind Erscheinungen, die bei allen kunstlichen Veranderungen der naturlichen Boe- schungen erwartet werden mussen. Aber auch ohne menschlichen Eingriff koennen naturliche Boeschungen ihre Standfestigkeit verlieren, z. B. durch Erosion oder durch Verwitterung. Schon bei der Planung von Bauvorhaben ist auf die Moeglichkeit der Hangbewe- gungen Rucksicht zu nehmen, sei es, dass der von Menschenhand unberuhrte Hang sich in Bewegung befindet oder in Bewegung kommen kann, sei es, dass durch die Anlage einer Baugrube oder eines Einschnitts oder durch andere kunstliche Einflusse das naturliche Gleichgewicht eines Hanges gestoert wird. Ausser der Gefahr der Zerstoerung des geplanten Bauwerks durch naturliche oder kunstlich beeinflusste Hangbewegungen, ist die Gefahr einer Beeintrachtigung der Nachbarschaft durch die Baumassnahmen in jedem Fall sorgfaltig zu erwagen. Wie steil eine kunstliche Boeschung sein darf, ohne dass Schaden am Bauobjekt oder in der Nachbarschaft auftreten, ist im Einzelfall oft schwer zu entscheiden. Die Frage ist nicht einfach durch Angleichung an die naturlichen Boeschungsver- haltnisse zu loesen. Die abzuraumenden Massen sind oft viel zu umfangreich. Bei der vielerorts hohen Bebauungsdichte ist das Bauland ausserdem teuer. Unnoetig flache Neigungswinkel erhoehen nicht nur die Kosten des Bauobjekts, sondern beanspruchen auch viel Baugelande und entziehen es vielleicht einer zweck- massigeren Verwendung.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
(H. KARRENBERG) Die rege Bautatigkeit der letzten Jahre hat in zunehmendem Masse das Bedurfnis erkennen lassen, die Standfestigkeit von Boeschungen besser als bisher beurteilen zu koennen. Rutschungen an steilen Hangen in lockeren und festen Gesteinsarten, Gleitungen groesserer Hangpartien, Fliessen und Kriechen einer obersten Gesteins- schicht oder der Verwitterungsbildungen uber dem festen Untergrund sind Erscheinungen, die bei allen kunstlichen Veranderungen der naturlichen Boe- schungen erwartet werden mussen. Aber auch ohne menschlichen Eingriff koennen naturliche Boeschungen ihre Standfestigkeit verlieren, z. B. durch Erosion oder durch Verwitterung. Schon bei der Planung von Bauvorhaben ist auf die Moeglichkeit der Hangbewe- gungen Rucksicht zu nehmen, sei es, dass der von Menschenhand unberuhrte Hang sich in Bewegung befindet oder in Bewegung kommen kann, sei es, dass durch die Anlage einer Baugrube oder eines Einschnitts oder durch andere kunstliche Einflusse das naturliche Gleichgewicht eines Hanges gestoert wird. Ausser der Gefahr der Zerstoerung des geplanten Bauwerks durch naturliche oder kunstlich beeinflusste Hangbewegungen, ist die Gefahr einer Beeintrachtigung der Nachbarschaft durch die Baumassnahmen in jedem Fall sorgfaltig zu erwagen. Wie steil eine kunstliche Boeschung sein darf, ohne dass Schaden am Bauobjekt oder in der Nachbarschaft auftreten, ist im Einzelfall oft schwer zu entscheiden. Die Frage ist nicht einfach durch Angleichung an die naturlichen Boeschungsver- haltnisse zu loesen. Die abzuraumenden Massen sind oft viel zu umfangreich. Bei der vielerorts hohen Bebauungsdichte ist das Bauland ausserdem teuer. Unnoetig flache Neigungswinkel erhoehen nicht nur die Kosten des Bauobjekts, sondern beanspruchen auch viel Baugelande und entziehen es vielleicht einer zweck- massigeren Verwendung.