Leonard Steins Der Vampyr und der Untergang des Hermann Samassa: Analyse und Charakterisierung
Isabell Wetjen
Leonard Steins Der Vampyr und der Untergang des Hermann Samassa: Analyse und Charakterisierung
Isabell Wetjen
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Leonard Stein ist einer der wenigen deutschsprachigen Autoren, der sich mit der Novelle Der Vampyr (1918) dem Thema des Vampirismus widmet. Dabei wahlt er, obgleich des maskulinen Artikels im Titel, einen weiblichen Vampir und kehrt somit zu den Ursprungen des Vampirismus zuruck. Dennoch unterscheidet sich Steins Darstellung von den ursprunglichen Vampirbildern: Steins Vampir ist weder die liebende, sehnsuchtsvoll wiederkehrende Auferstandene wie beispielsweise bei Phlegons Die Braut von Amphipolis oder Goethes Die Braut von Korinth, noch die lustvoll qualende Verfuhrerin wie sie in Leopold von Sacher-Masochs Die Toten sind unersattlich dargestellt ist. Gleichwohl scheint in Steins Der Vampyr zwischen dem Vampir und dem Protagonisten Hermann Samassa eine spezielle Beziehung zu herrschen. Eine anziehende Verbindung, die Hermann Samassa (ins Ungluck) sturzen lasst und ihn zu Grunde richtet. Im Folgenden wird, unter besonderer Berucksichtigung des Charakters Hermann Samassa, diese Beziehung untersucht und der Verlauf Samassas Untergang nachgezeichnet.
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