Kants AEsthetik und die Geschmacksdebatte des 18. Jahrhunderts: Versuch einer Verortung zum besseren Verstandnis

Thomas Grunewald

Kants AEsthetik und die Geschmacksdebatte des 18. Jahrhunderts: Versuch einer Verortung zum besseren Verstandnis
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Published
20 August 2013
Pages
36
ISBN
9783656482871

Kants AEsthetik und die Geschmacksdebatte des 18. Jahrhunderts: Versuch einer Verortung zum besseren Verstandnis

Thomas Grunewald

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, AEsthetik, Kultur, Natur, Recht, …), Note: 2,0, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg (Seminar fur Philosophie), Veranstaltung: Kants Kritik der Urteilskraft, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist ein grenzenloses Verdienst unseres alten Kant um die Welt und ich darf sagen, auch um mich, dass er in seiner Kritik der Urteilskraft Kunst und Natur nebeneinander stellt und beiden das Recht gibt, aus grossen Prinzipien zwecklos zu handeln. Dieser Nachruf Goethes auf Kant und dessen Kritik der Urteilskraft , verdeutlichen die immense Wirkung, welche die Gedanken des Gelehrten aus Koenigsberg auf die grossen Geister seiner Zeit und nachfolgende Generationen hatte. Er kann durch beliebig viele Beispiele erganzt werden. So schrieb etwa Schiller uber diese Kritik, dass sie ihn durch ihren neuen, lichtvollen, geistreichen Inhalt hinriss und in ihm das groesste Verlangen weckte mich [Schiller, Anm. d. Verf.] nach und nach in seine [Kant, Anm. d. Verf.] Philosophie hineinzuarbeiten .2 Doch auch Kants Gegner wurden von dessen dritter Kritik tief gepragt, was exemplarisch an Herder deutlich wird, der von d[er] toten Form ohne Inhalt, d[en] Empfindung[en] ohne Begriffe, d[er] Zweckmassigkeit ohne Zweck, d[er] UEberschatzung des Genies und andere[m] mehr 3 wetterte. Allerdings erschoepft sich der ‘Wert’ der Kritik der Urteilskraft nicht in Kants Theorie der AEsthetik und es wurde wohl zu kurz greifen, dieses Werk schlichtweg als den Beitrag des Koenigsberger Denkers zur Geschmacksdebatte des 18 Jahrhunderts ansehen zu wollen. So vermutete Hannah Arendt in Kants dritter Kritik gar eine verborgene politische Philosophie, welche sie auf Grund ihres fruhen Todes jedoch nicht mehr extrahieren konnte.4 Andererseits rechnen einige Fachphilosophen, sogar […] manche Kant-Forscher [die dritte Kritik] nicht (mehr) zur Pflichtlekture und das, obwohl eine immense Forschungsliteratur […] seitens der Kant- un

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