Der Traum ALS Literarische Form: Franz Fuhmanns Traum-Erzahlungen Und -Notate

Oliver Wieters

Der Traum ALS Literarische Form: Franz Fuhmanns Traum-Erzahlungen Und -Notate
Format
Paperback
Publisher
Grin Verlag
Country
Germany
Published
1 June 2012
Pages
52
ISBN
9783656204596

Der Traum ALS Literarische Form: Franz Fuhmanns Traum-Erzahlungen Und -Notate

Oliver Wieters

Studienarbeit aus dem Jahr 1990 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Sehr gut, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Fakultat fur Neuere deutsche Literatur / Komparatistik), Veranstaltung: Proseminar Erzahlungen aus der DDR im WS 1989/90. Leiter des Seminars: Dr. Jurgen Hauff., Sprache: Deutsch, Abstract: FRAGESTELLUNG UND ZIELSETZUNG Die Auseinandersetzung mit dem Traum als literarische Form nimmt im OEuvre des 1984 verstorbenen DDR-Schriftstellers Franz Fuhmann eine herausgehobene Stellung ein. In ihr findet sein lebenslanger Wandlungsprozess - von der Selbst-Kritik an seiner nationalsozialistischen Jugend ausgehend - charakteristischen Ausdruck. Fuhmanns Beschaftigung mit dem Traum tragt einerseits die Kennzeichen einer psychoanalytisch unterstutzten Selbsttherapie, die ihm Lebenskrisen zu meistern half, verweist andererseits aber auch auf den Traum als einer Quelle poetischer Inspiration, von der sich Fuhmann, besonders in seiner letzten Schaffenszeit Moglichkeiten neuen Erzahlens erhoffte. Vor dem Hintergrund dieser Dialektik von Zeitgeschehen, Autobiographie und kunstlerischem Werk haben sich die Traume Fuhmanns zu einem wichtigen Beitrage zur deutschen Gegenwartsliteratur entwickelt. Diese Untersuchung widmet sich ihnen. Die Stationen von Fuhmanns Traumbeschaftigung sollen als Ausdruck seines Wandlungsprozesses insgesamt nachgezeichnet werden. Damit ist dieser Aufsatz auch ein Beitrag zu der von Uwe Wittstock bei Franz Fuhmann (und Christa Wolf) nachgewiesenen Fahigkeit zu trauern (1), die Margarete und Alexander Mitscherlich 1967 in ihrem bis heute viel zitierten, aber offenbar wenig gelesenen Buch uber ‘Die Unfahigkeit zu trauern’ als die wesentliche Forderung einer wirkungsvollen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit beschrieben haben. (2) […] _____ 1 Alexander und Margarete Mitscherlich: Die Unfahigkeit zu trauern. Grundlagen kollektiven Verhaltens. Mit einem Nachwort der Autoren zur unveranderten Neuausgabe. Munchen; Zuric

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