Der Intermedialitatsdiskurs im Film Memento: Wirklichkeitskonstruktion und Fotografie
Pascal Stegemann
Der Intermedialitatsdiskurs im Film Memento: Wirklichkeitskonstruktion und Fotografie
Pascal Stegemann
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,3, Universitat Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einfuhrung 1. Theoretischer Hintergrund: Allgemeiner Intermedialitatsbegriff Der Begriff der Intermedialitat ist in den letzten Jahren zunehmend gebrauchlicher und alltagstauglich geworden. Er soll der immer offenkundigeren Tatsache, dass Medien nicht fur sich alleine bestehen, sondern in komplexen, medialen Konfigurationen stets auf andere Medien bezogen sind, Rechnung tragen. Ein uberstrapazierter egriff fur ein Phanomen also, das sich kaum mehr eingrenzen lasst. Das durfte zwei Grunde haben: Erstens den Boom der Neuen Medien und zweitens die daraus entstehende Notwendigkeit, alles miteinander vernetzen zu wollen. 1.1. Der Intermedialitatsbegriff in der Entwicklung Der Intermedialitatsbegriff wurde im deutschen Sprachraum 1983 das erste Mal von Hansen-Loeve verwendet und machte seitdem parallel zum Wandel des Medienbegriffs eine begriffliche und theoretische Entwicklung durch. Wahrend Hansen-Loeve seinen Intermedialitatsbegriff lediglich auf die Korrelation von Wort- und Bildkunst beschrankt, wahlt Irina Rajewsky bei ihrer Definition einen anderen Weg und beschreibt Intermedialitat als Mediengrenzen uberschreitende Phanomene, die mindestens zwei konventionell als distinkt wahrgenommene Medien involvieren. Dabei grenzt sie drei verschiedene Phanomenbereiche gegeneinander ab: Die Medienkombination, d.h. ein Medienprodukt konstituiert sich aus mindestens zwei neuen Einzelmedien. An zweiter Stelle wird der Medienwechsel genannt, d.h. Medientransformationen in weitestem Sinne wie beispielsweise Literaturverfilmungen oder Adaptionen. Den dritten Bereich bilden laut Rajewsky die intermedialen Bezuge, die beschreiben, dass sich innerhalb eines Textes eines Mediums Bezuge auf mindestens ein weiteres Medium befinden. Es geht also darum, dass ein Medium ein anderes reprasentiert und nicht etwa ein anderes enthalt
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