Theoretische Schwachen der deliberativen Demokratietheorie: Eine Untersuchung unter besonderer Berucksichtigung von marxistischer Kritik und Adam Przeworski
Jana Wagner
Theoretische Schwachen der deliberativen Demokratietheorie: Eine Untersuchung unter besonderer Berucksichtigung von marxistischer Kritik und Adam Przeworski
Jana Wagner
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universitat Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deliberative Demokratietheorie hat sich in den letzten 30 Jahren unter massgeblicher Mitarbeit von Jurgen Habermas zu einer der fuhrenden Demokratietheorien entwickelt. Die Beliebtheit der deliberativen Demokratietheorie macht sogleich aber auch ihre Hinterfragung notwendig. Wie gezeigt werden wird, geschieht dies bereits aus verschiedensten politiktheoretischen Richtungen. Da Habermas besonderen Zuspruch auch von links orientierten Wissenschaftlern geniesst, erscheint es interessant, sich der deliberativen Demokratietheorie einmal aus dem Blickwinkel des lange Zeit unter linken Wissenschaftlern dominierenden Marxismus kritisch zu nahern. Konkret soll die Frage behandelt werden, welche Auswirkungen finanzielle Ungleichheiten auf den normativen Wert der deliberativen Demokratietheorie haben. Zur Beantwortung dieser Frage wird zunachst ein Abriss uber den Inhalt der deliberativen Demokratietheorie gegeben. Auf Grund des beschrankten Umfangs dieser Untersuchung wird sich dabei auf Habermas als den wichtigsten deutschen Vertreter dieser Theorie beschrankt. Darauf aufbauend wird die Kritik an der Theorie deliberativer Demokratie behandelt, indem zuerst ein kurzer UEberblick uber verschiedene Ansatze der Kritik an Habermas" Demokratievorstellungen gegeben wird und sodann die marxistisch beeinflusste Kritik an der deliberativen Demokratie im Allgemeinen und im Speziellen am Beispiel Adam Przeworskis naher beleuchtet wird. Abschliessend wird abgewogen, inwieweit den marxistischen Einwanden gegen die Habermas'schen Vorstellungen Recht gegeben werden kann und untersucht, was dies fur den normativen Wert der deliberativen Demokratietheorie bedeutet. Die Arbeit schliesst mit der Feststellung, dass es fur einen Deliberationsprozess relevante Fragen gibt, die nicht im Diskurs beantwortet werden koennen und somit auch unter so
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