Das Okkult-Sakrale und das Rebellisch-Profane bei Gellu Naum, Eugene Ionesco und Alfred Kubin
Isabella Nassauer
Das Okkult-Sakrale und das Rebellisch-Profane bei Gellu Naum, Eugene Ionesco und Alfred Kubin
Isabella Nassauer
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Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Eugene Ionesco zahlt nach wie vor zu den meistgespieltesten franzoesischen Theaterautoren der Gegenwart. Alfred Kubins Werk ruckte im Kubin-Jahr 2009 wieder in den Fokus der OEffentlichkeit, wahrend der rumanische Dichter Gellu Naum inzwischen in Europa eine Art Wiederentdeckung erlebt. Diesen drei Kunstlern wurde ein Forschungsprojekt gewidmet, das sich in theaterpraktischer und -theoretischer Auseinandersetzung mit den literarischen Stoffen beschaftigte und einen tieferen Einblick in die Welt der drei Ausnahmeschriftsteller vermitteln sollte. So unterschiedlich ihr literarischer Hintergrund auch sein mag, so lasst sich doch eine Gemeinsamkeit in ihrer Beschaftigung mit und in der Verarbeitung des Gegensatzes von Okkult-Sakralem und Profanem feststellen. Sie befoerdern alle einen eigenen Denkansatz in der menschlichen Suche nach Lebenssinn und Selbst- bzw. Fremdbestimmung durch eine hoehere Sphare - oder allein dem Wunsch danach. Zugleich wird von ihnen, zum Teil auf schmerzhafteste Weise, die menschliche Existenz mit ihren dusteren Seiten, die Selbstzerstoerung und Ausweglosigkeit des Menschen aus seiner Lebenswelt geschildert. Also zwei Aspekte des Menschlichen, allzu Menschlichen. Nach einer genaueren Analyse der Werke Mein muder Vater , Welch gigantischer Schwindel! und Die andere Seite lasst sich festhalten, dass alle drei Autoren die Themen der Sakralitat und der Profanisierung in ihrem Werk nicht nur gestreift, sondern richtig gehend aufgearbeitet, in Frage gestellt und Stellung dazu bezogen haben. Gellu Naum, dessen Name diesem Forschungsprojekt voran gestellt ist, nutzt in seinem Gesamtwerk, aber vor allem in seinem Pohem
Mein muder Vater sowohl die Ausdrucksformen und Motive des Okkult-Sakralen als auch die des Rebellisch-Profanen. Durch diesen Kontrast regt er den Leser bzw. Zuschauer an, die Gewichtung der beiden Bereiche im eigenen Leben zu hinterfragen
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