Caligula. Wahnsinniger Tyrann oder Opfer tendenzioeser Geschichtsschreibung?
Katharina Markmann
Caligula. Wahnsinniger Tyrann oder Opfer tendenzioeser Geschichtsschreibung?
Katharina Markmann
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,3, Technische Universitat Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende des 19. Jahrhunderts diagnostizierte Ludwig Quidde nach eingehendem Studium der literarischen Quellen Caligulas Casarenwahnsinn: Das Bild des Casarenwahnsinns, das uns Caligula darbietet, ist geradezu typisch. Folgt man unkritisch den Darstellungen der einschlagigen Quellen, bietet sich einem tatsachlich dieses Bild. Seneca, eine der wenigen zeitgenoessischen Quellen, kommt schon zu diesem Urteil. Laut dessen Beschreibung hat sich die Verderbtheit des Herrschers schon in seinem AEusseren widergespiegelt: Derart abstossend war seine Blasse, ein Indiz des Wahnsinns [insaniam testantis], derart finster die Augen, die sich unter seiner Altweiberstirn verbargen, derart hasslich sein kahler Schadel, mit ausgeborgtem Haar beklebt. WINTERLING zufolge fallt Seneca allerdings kein psychologisches Urteil und erklart Caligula damit fur geisteskrank, sondern er moechte dessen unmoralisches und vor allem unkonventionelles Verhalten anprangern. Erst Sueton, so WINTERLING weiter, macht Caligula zu einem Wahnsinnigen im pathologischen Sinne und pragte damit entscheidend das Bild Caligulas. Auch deutet sich in dieser Textstelle bereits an, dass in den Berichten Caligula betreffend oft eine tiefe Verachtung und Abscheu mitschwingt und hier wohl eher emotionale statt rationale Urteile gefallt und tradiert wurden. Ich moechte in dieser Arbeit exemplarisch alternative Deutungsmuster zusammentragen, die ein anderes Licht auf das Verhalten des jungen Princeps werfen und dabei auch der Frage nachgehen, warum es zu einer derart negativen Darstellung Caligulas in den Quellen kam. Dabei erhebe ich jedoch keinesfalls Anspruch auf Vollstandigkeit, da es den Rahmen einer Hausarbeit sprengen wurde, alle vorhandenen Quellen und die gesamte Sekundarliteratur einzubeziehen.
This item is not currently in-stock. It can be ordered online and is expected to ship in 7-14 days
Our stock data is updated periodically, and availability may change throughout the day for in-demand items. Please call the relevant shop for the most current stock information. Prices are subject to change without notice.
Sign in or become a Readings Member to add this title to a wishlist.