Don Quijote zwischen Renaissance und Barock

Julian Philipp Schluter,Julian Philipp Schl Ter

Format
Paperback
Publisher
Grin Verlag
Country
Germany
Published
18 December 2008
Pages
40
ISBN
9783640233854

Don Quijote zwischen Renaissance und Barock

Julian Philipp Schluter,Julian Philipp Schl Ter

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universitat Kiel (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar II: Las novelas cervantinas, Wintersemenster 2005, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Miguel de Cervantes" virtuoser Roman Don Quijote de la Mancha begeisterte seit seinem Erscheinen uber die Epochen hinweg seine Leser und gilt heute mithin als einer der Lieblingstexte des Abendlandes und sogar als das nach der Bibel am meisten ubersetzte Buch. Der Kreis der deutschen Rezipienten erweiterte sich vor allem in der Romantik mit der UEbersetzung durch Ludwig Tieck, zu der sich der bedeutende deutsche Romantiker Friedrich Schlegel zwar gewohnt kritisch aussert, Cervantes selbst jedoch als einen Dichter ruhmt, der (…) im ersten Teil des DON QUIXOTE die ganze Blumenfulle seiner frischen Poesie aus des Witzes buntem Fullhorn in einem Augenblicke froehlicher Verschwendung mit einemmale ausgeschuttet zu haben scheint . Schlegel, als einer der Begrunder der Literaturgeschichte und Verfasser von begriffspragenden romantischen Poetiken, vereinnahmt Cervantes sodann auch fur die Romantik, indem er ihn als jemanden lobt, der neben dem Quijote doch auch noch andere ganz ehr- und achtbare Werke erfunden und gebildet hat, die dereinst wohl ihre Stelle im Allerheiligsten der romantischen Kunst finden werden. Wenngleich damit wohl noch keine endgultige literarhistorische Verortung vorgenommen werden sollte, so illustriert Schlegels Satz doch immerhin eine Problematik, vor der auch die heutige Forschung steht. Das ungebrochen immense Interesse am Quijote, das sich uberdeutlich an der schier unuberblickbaren Forschungsliteratur zeigt, gilt haufig eben genau der Frage nach der Einordnung in die Literaturepochen. Dies fallt umso schwerer insofern, als nicht nur allein historisch das Jahr der Ersterscheinung mit dem Beginn des 17. Jahrhunderts zwisch

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