Der gestiefelte Kater von Ludwig Tieck - Eine Untersuchung des satirischen Elements

Valentina Schmidt

Der gestiefelte Kater von Ludwig Tieck - Eine Untersuchung des satirischen Elements
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Published
24 October 2008
Pages
30
ISBN
9783640195008

Der gestiefelte Kater von Ludwig Tieck - Eine Untersuchung des satirischen Elements

Valentina Schmidt

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Tieck verschiesst Spoettereien rechts und links und nach allen Seiten wie leichte Pfeile , beschreibt August Wilhelm Schlegel den satirischen Ton des Gestiefelten Katers. Damit ist sein Hauptcharakteristikum gegeben und diese kecke mutwillige Posse , die einen Grenzpunkt zwischen Tiefsinn und Unsinn und ein geistreichwitziges Spiel mit der Illusion darstellt, beschrieben. Ludwig Tiecks Drama ist als Initialstuck der Romantik zu werten, in dem, nach einer rational ausgerichteten und an Vernunft orientierten Epoche der Aufklarung, Kunst, Kunstler und Publikum zuruck zum Fantastischen und Fantasievollen finden koennen. Klaus Gunzel bezeichnet Tieck in seiner Biografie als einen heiteren Geist , der seine Schoepferkraft immer wieder an den Widerspruchen der Epoche entzundet, womit er die Phase des UEbergangs der Spataufklarung in die Fruhromantik bezeichnet. Tieck parodiert diese starren und rigiden Formulierungen der uberzeugten Vertreter der Aufklarung im gesellschaftlichen und kulturellen Bereich. Dass er sich dabei als passionierter Satiriker zeigt, soll im Verlauf dieser Arbeit deutlich werden, die das Drama unter eben diesem Aspekt analysieren wird. Als das groesste mimische Talent, das jemals die Buhne nicht betreten hat, wie Clemens Brentano Tieck feiert, installiert dieser seine Satire auf einer fiktiven Theaterbuhne. Zu seinen Protagonisten gehoeren daruber hinaus die fiktiven Zuschauer im Parkett, die sich uber das Geschehen auf der Buhne mokieren, wahrend auf dieser das Stuck selbst zum Diskussionspunkt wird. Damit entwickelt Tieck sein Stuck auf differenzierten Spielebenen und mit mehreren Rollendimensionen, die die Illusion des Theaters zerstoeren, indem sie seinen Konstruktionscharakter entlarven. Der Gestiefelte Kater findet nach seiner Erstveroeffentlichung

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