Fiktionale Sprachwelten - Die Rolle Von Neologismen in Science-Fiction-Texten
Inga Bones
Fiktionale Sprachwelten - Die Rolle Von Neologismen in Science-Fiction-Texten
Inga Bones
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf (Germanistisches Seminar - Germanistik I - Allgemeine Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Angewandte Sprachanalyse, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder fiktionale Text konstruiert eine imaginare Welt. Die literarische Gattung der Science Fiction (SF) entwirft ein Zukunftsszenario, das durch die Einfuhrung eines naturwissenschaftlich-technischen Novums motiviert ist; sie schildert eine in Zukunft denkbare, nach den Fortschritten von Wissenschaft und Technik mogliche Welt. Um eine mogliche Welt, ihre technologischen Innovationen und die sie bevolkernden Lebensformen zu beschreiben, bedarf es eines erst noch zu schaffenden Begriffsinstrumentariums: Neue Dinge verlangen nach neuen Wortern. Das Bedurfnis einer Sprachgemeinschaft nach lexikalischer Innovation ist eine treibende Kraft des Sprachwandels und kann durch Wortbildung, Entlehnungen aus Fremdsprachen oder Wortschopfung befriedigt werden. Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit sind Formen und Funktionen von Wortneubildungen der Science Fiction, einem in Bezug auf die Wortbildung auergewohnlich produktiven Genre: In der Science Fiction zeigt sich, wie effektiv die Wortbildung funktioniert. Den Untersuchungsrahmen bildet die Heftromanserie Perry Rhodan (PR), eine seit 1961 im Wochenrhythmus erscheinende Space Opera, die - von der Linguistik weitgehend ignoriert - bisher vorwiegend aus literaturwissenschaftlicher und soziologischer Perspektive untersucht worden ist. Dies gilt auch fur das Genre Science Fiction in seiner Gesamtheit: Die Sprache der Science Fiction wird zwar in verschiedenen Zusammenhangen berucksichtigt, ihr Reichtum und ihre signifikanten Eigenheiten wurden aber bislang kaum erfasst, geschweige denn umfassend behandelt. Neuere Arbeiten, vor allem Oliver Siebolds Untersuchung der Wortneubildungen in der Science Fiction, aber auch Hilk
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