Nachtseiten in Heinrich Heines Versepos 'Deutschland. Ein Wintermarchen
Michael Hellmich
Nachtseiten in Heinrich Heines Versepos ‘Deutschland. Ein Wintermarchen
Michael Hellmich
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Examen, 62 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei Dinge kann ich uber Heinrich Heine mit Gewissheit und ohne eine Funote zu gebrauchen sagen: Er war ein Revolutionar und Skeptiker. Revolutionar in seinem Umgang mit Literatur und den reaktionaren deutschen Verhaltnissen und Skeptiker im Hinblick auf deren Umsetzbarkeit. Dass seine Skepsis berechtigt war, zeigt, dass seine Schriften zur Zeit ihrer Veroffentlichung oft auf Unverstandnis stieen und seine politischen Bemuhungen darin mundeten, dass er Deutschland verlassen musste. Sein Wille zur Veranderung jedoch blieb auch nach seinem 13-jahrigen Pariser Exil ungebrochen. So veroffentlichte er 1844 das Versepos Deutschland. Ein Wintermarchen, in dem Heine - vielleicht starker denn je - versuchte seine Leserschaft aufzurutteln und nach einem neuen Deutschland verlangte. Schon der Titel Deutschland lasst eine Generalabrechnung mit den sozialen und politischen Zustanden in Deutschland erwarten. Der Zusatz Ein Wintermarchen verweist uber das Stichwort Marchen auf die Romantik, da in ihr das Volksmarchen literarisch aufgegriffen wird. So werde ich zunachst auf die Verwendung des Traumes in der romantischen Literatur eingehen, bevor ich die funf im Werk vorkommenden Traume unter den Gesichtspunkten des Romantischen und der Zeitkritik untersuche. Dabei interessiert mich auf welche Art und Weise Heine die Stilmittel der Romantik verwendet, da ich vermute, dass er den Zusammenhang zwischen politischer und romantischer Dichtung besonders in den Traumen des Reisenden3 herstellt. Darin greift er weitere typische Motive der Romantik auf, wie zum Beispiel das Doppelganger-Motiv im Kolner Traum oder den volkspoetischen Barbarossa-Mythos in den Barbarossa-Traumen. Wie haufig diese Romantikverweise im Text vorko
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