Konstantin der Grosse und Licinius: Dyarchen und Widersacher
Stefan Behm
Konstantin der Grosse und Licinius: Dyarchen und Widersacher
Stefan Behm
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Freie Universitat Berlin, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der aus Naissus stammende Konstantin (Constantinus) genoss als Sohn eines Kaisers die ubliche Ausbildung eines Soldaten und wurde spater selbst als Usurpator zum Soldatenkaiser. Die Tetrarchie war mit der Machtergreifung des Sohnes von Constantius Chlorus stark ins Wanken geraten und musste von Galerius, dem ranghoechsten Augustus, nach dem Tod des Constantius muhsam wiederhergestellt werden. Doch zahlreiche Usurpationsversuche sollten die Tetrarchie aus dem Gleichgewicht bringen und damit ihr Scheitern besiegeln. In der Folgezeit kam es zu innerpolitischen Konflikten, die die Wirtschaft des Reiches lahmten und die Stabilitat gefahrdeten. Die gegensatzlichen religioesen Entwicklungen im Reich gestalteten sich zu Glaubenskrisen zwischen den verbliebenen Kaisern. Bundnisse wurden geschmiedet und Kriege ausgefochten. Das entscheidende Bundnis zur Wiederherstellung der politischen Ordnung war das des Konstantin mit Licinius, einem weiteren Soldatenkaiser aus Thrakien. In meiner Hausarbeit werde ich dabei besonders auf die Entstehung dieses Bundnisses eingehen und dessen Verlauf untersuchen. Ein Kernpunkt wird dabei die spatere religioese Disharmonie der beiden Kaiser einnehmen. Wie kam es zum Bruch des Bundnisses und welche Faktoren waren ausschlaggebend? In den spaten Quellen wird Konstantin als Held und sein Widersacher Licinius als Verrater am Glauben und als Monster dargestellt. Die fruhen Quellen jedoch zeichnen ein ganz anderes Bild. Auch Konstantin der Grosse war eine mystische Figur, die einerseits als erster christlicher Kaiser gefeiert, andererseits aber als machtgieriger Tyrann beschrieben wird. Wie kommt es zu den unterschiedlichen Beschreibungen? Ich werde an dieser Stelle besonders einen kritischen Blick auf die Quellen von Laktanz, Eusebius von Caesarea und auf die des Z
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