Das in Deutschland seit 1979 geltende Reisevertragsrecht in Form der 651 a ff BGB sollte eine Verbesserung der Rechtsstellung der Reisenden bewirken, ist aber stattdessen auf starke Kritik gestossen. Zehn Jahre Erfahrung mit diesen Vorschriften haben gezeigt, dass im Ergebnis keine wesentlichen Unterschiede zum fruher angewandten Werkvertragsrecht und den allgemeinen Vorschriften und zur fruheren hochstrichterlichen Rechtsprechung bestehen. Die jeweiligen neuen Regelungsbereiche werden in der vorliegenden Arbeit synoptisch dem fruher geltenden Recht gegenubergestellt. Wegen vieler inhaltlicher Ubereinstimmungen des fruheren deutschen (Pauschalreise-)rechts mit den einschlagigen Vorschriften des osterreichischen Rechts wird aufgezeigt, dass in Osterreich fur eine Neuregelung des Pauschalreiserechts keine Notwendigkeit besteht.