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Die Entlassung des Diakons Josef Heilig aus dem Priesterseminar Rottenburg erregte 1907 bis 1909 immenses Aufsehen in der Offentlichkeit, was sich in zahlreichen Presseartikeln niederschlug und in einer dreitagigen, hitzigen Landtagsdebatte gipfelte. Ausloser fur die Entlassung war Heiligs Tagebuch, dessen Privatsphare von den Kirchenoberen nicht respektiert wurde. Das Tagebuch enthielt Kritik an Zolibat, Klosterwesen und Beichtzwang sowie ein Pladoyer fur Gleichberechtigung der Konfessionen, Mischehe, Toleranz, Wissenschaftsfreiheit und klerikale Vereine. An Heilig, der auch politisch liberal eingestellt war, wurde ein Exempel statuiert. Wegen seiner reformerischen Gesinnung wurde ihm die Priesterweihe verweigert. Der Fall Heilig wirft die Frage nach den Menschenrechten in der Kirche auf und ist deshalb aktueller denn je.
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Die Entlassung des Diakons Josef Heilig aus dem Priesterseminar Rottenburg erregte 1907 bis 1909 immenses Aufsehen in der Offentlichkeit, was sich in zahlreichen Presseartikeln niederschlug und in einer dreitagigen, hitzigen Landtagsdebatte gipfelte. Ausloser fur die Entlassung war Heiligs Tagebuch, dessen Privatsphare von den Kirchenoberen nicht respektiert wurde. Das Tagebuch enthielt Kritik an Zolibat, Klosterwesen und Beichtzwang sowie ein Pladoyer fur Gleichberechtigung der Konfessionen, Mischehe, Toleranz, Wissenschaftsfreiheit und klerikale Vereine. An Heilig, der auch politisch liberal eingestellt war, wurde ein Exempel statuiert. Wegen seiner reformerischen Gesinnung wurde ihm die Priesterweihe verweigert. Der Fall Heilig wirft die Frage nach den Menschenrechten in der Kirche auf und ist deshalb aktueller denn je.