Staatsburgerschaft: Eine Einfuhrung
Jurgen Mackert,Jurgen Mackert
Staatsburgerschaft: Eine Einfuhrung
Jurgen Mackert,Jurgen Mackert
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Ist die nationale Staatsburgerschaft (Citizenship) ein Anachronismus? Zunehmend lasst sich in weiten Teilen der sozialwissenschaftlichen Debatte der Eindruck - winnen, dass die Institution der Staatsburgerschaft nur noch ein Auslaufmodell ist. Sie scheint einer Zeit anzugehoeren, die unwiderruflich voruber ist: In ihr hatten wir es mit einer Welt zu tun, die durch territoriale Grenzen in klar voneinander geschiedene Nationalstaaten gegliedert war; die Staaten regulierten nicht nur ihre jeweiligen nationalen OEkonomien, als Wohlfahrtsstaaten garantierten sie ihren Burgern einen hohen Lebensstandard und sicherten sie gegen viel faltige Risiken. Die politische Gemeinschaft wurde als ethnisch und kulturell weitgehend homogen begriffen, und die burgerlichen, politischen und sozialen Rechte der Staatsburger galten in dieser Welt als Fundament prosperierender demokra tischer Geme- wesen. Ganz anders stellt sich das Bild heute dar: Globalisierung und Europaisierung haben Grenzen durchlassig und fliessend werden lassen, die Bedeutung supranat- naler und internationaler Institutionen stellen die Bedeutung des Nationalstaates als institutionellen Rahmen der Staatsburgerschaft in Frage, das Regime der M- schenrechte scheint universalistischer und zeitgemasser zu sein als die nationale Staatsburgerschaft; ethnische und kulturelle Heterogenisierung westlicher Gese- schaften stellen die angenommene nationale Identitat ihrer Burger in Frage. Wenn das die Situation ist, warum dann eine Einfuhrung in die Soziologie der Staatsburgerschaft? Der Grund dafur ist einfach: Die Zweifel an der fortbesteh- den Bedeutung der Staatsburgerschaft, wenn nicht gar ihr Ende, werden nicht selten verkundet, ohne dass zuvor eine eingehende Auseinandersetzung mit ihrer Struktur und Funktionsweise stattfindet. Die Dynamik von Citizenship und ihre integrative Kraft bleiben zumeist im Dunkeln.
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