Kitsch ALS Element Der Dramaturgie Oedoen Von Horvaths
Martin Hell
Kitsch ALS Element Der Dramaturgie Oedoen Von Horvaths
Martin Hell
Aufgrund eines nachweisbaren Forschungsdefizits wird der Versuch unternommen, das Gesamtwerk unter dem Aspekt der Kitschkritik neu zu sichten. Dabei stellt sich neben der Frage einer angemessenen Begriffsdefinition das Problem kritischer Distanz/unkritischer Affinitat zu Kitsch. An den Volksstucken zeigt der Verfasser, wie Horvath sich von fruhen trivialen Dramaturgiemustern zu losen vermochte und sich jene bekannte dramaturgische Subtilitat anerzog, die u.a. in den siebziger Jahren fur den Buhnenerfolg ausschlaggebend war. Dabei wird stets der zeitgeschichtliche Kontext der Weimarer Republik im Blick behalten. Hiervon ausgehend wird auch geklart, warum die Schaffensphase nach 1933 bisher so wenig beachtet wurde, warum das Spatwerk so ‘anders’ ist und welchen Aufschluss vor allem das vorliegende Nachlassmaterial uber Horvaths Haltung zur Hitler-Diktatur bislang zulasst.
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